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Brand in Santa Ponça: 20 Wohnungen evakuiert nach Kurzschluss

Brand in Santa Ponça: 20 Wohnungen evakuiert nach Kurzschluss

11.09.2025
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In Santa Ponça brannte gestern eine Bar – ein Kurzschluss am Leuchtschild löste die Flammen aus. Rund 20 Wohnungen wurden evakuiert, zwei Polizisten erlitten Rauchgasverletzungen.

Feuer in Bar sorgt für Großeinsatz in Santa Ponça

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Gestern Abend, gegen 19:10 Uhr, brach in einer kleinen Bar an der Avinguda de Santa Ponça ein Brand aus. Die Flammen griffen schnell auf das Lokal über; das Innere der Bar wurde nach Augenzeugenangaben vollständig zerstört. Schon nach wenigen Minuten standen Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst vor Ort – Nachbarn und Gäste mussten ihre Wohnungen und Apartments verlassen.

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Ursache: Kurzschluss am beleuchteten Werbeschild

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Ermittler gehen nach erster Einschätzung von einem Kurzschluss in einem beleuchteten Werbeschild aus. Techniker der Stadtwerke wurden hinzugezogen, um die Stromversorgung an der Straße vorübergehend abzuschalten. Ein konkretes Schadensmaß wird derzeit noch aufgenommen; der Brand hat aber deutlich gezeigt, wie schnell sich Feuer in dicht bebauten Bereichen ausbreiten kann.

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Evakuierung und Versorgung der Betroffenen

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Insgesamt wurden etwa 20 Apartments aus angrenzenden Häusern evakuiert. Freiwillige Helfer und städtische Einsatzkräfte organisierten kurzfristig einen Sammelpunkt in einer nahegelegenen Sporthalle, dort wurden rund 100 Menschen vorsorglich untergebracht und medizinisch gesichtet. Viele kehrten nach der Freigabe durch die Feuerwehr am späten Abend zurück, einige bleiben vorübergehend bei Verwandten oder in Hotels untergebracht.

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Zwei Beamte verletzt – bei der Rettungsaktion wurden zwei Polizisten durch Rauchgas verletzt. Sie hatten eine 70-jährige Frau aus einem der oberen Apartments gerettet. Laut Einsatzkräften war die Frau orientierungslos und brauchte Unterstützung beim Verlassen des Hauses. Beide verletzten Beamten wurden ambulant behandelt und konnten später entlassen.

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Statements und Nachwirkungen

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„Es war dichter Rauch, man konnte kaum noch atmen“, berichtete eine Anwohnerin, die nur ihren Vornamen, María, nennen wollte. „Die Feuerwehr hat schnell gearbeitet, aber die Bilder bleiben im Kopf.“ Die Feuerwehrleute mussten Teile der Decke öffnen, um Glutnester zu löschen. Brandermittler wurden hinzugezogen, um die genaue Ursache zu untersuchen und ob weitere Sicherheitsmängel vorlagen.

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Die Polizei richtete eine kurze Absperrung ein; der Verkehr in der Avinguda wurde für etwa zwei Stunden umgeleitet. Elektriker kontrollierten nach dem Einsatz elektrische Anlagen in mehreren Gebäuden.

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Praktische Hinweise

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Die Behörden bitten Anwohner, auf elektrische Anschlüsse, alte Kabel und Leuchtreklamen zu achten. Wer ungewöhnliche Gerüche oder Flammen bemerkt, soll sofort den Notruf wählen und Gebäude durch Lautsprecherdurchsagen oder Klingeln warnen, statt Zeit mit dem Suchen von Gegenständen zu verlieren.

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In den kommenden Tagen werden Nachkontrollen stattfinden. Für betroffene Bewohner werden Informationen zu Versicherungsschritten und kurzfristiger Unterbringung angeboten. Wer Fotos oder Hinweise zum Ablauf des Abends hat, kann sich an die örtliche Polizeidienststelle wenden.

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So etwas weckt immer das Gefühl, dass es schneller gehen kann, als man denkt. Zum Glück gab es keine Todesopfer, aber die Erinnerung an einen langen Atemzug Rauch oder das Quietschen von Sirenen bleibt lange hängen.