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Hitze am Strand und ein Facebook-Skandal: Das Treiben in Canyamel

Hitze am Strand und ein Facebook-Skandal: Das Treiben in Canyamel

02.08.2025
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In Canyamel eskaliert ein Konflikt zwischen einer deutschen Touristin und einem Strand-Mitarbeiter – mit Facebook-Drama inklusive.

Ein hitziger Streit am Strand von Canyamel

Die Strände Mallorcas sind ja eigentlich Ruheoasen – aber nicht alle Urlauber scheinen das so zu sehen. Ein Vorfall im beliebten Ort Canyamel sorgt seit einigen Tagen für Gesprächsstoff, und zwar nicht nur vor Ort, sondern auch online. Eine deutsche Touristin hat sich auf Facebook über einen langjährigen Mitarbeiter des Liegestuhlservices ausgelassen, und das wohl ziemlich unverblümt.

Was genau ist passiert?

Laut verschiedenen Quellen beschwerte sich die Frau zunächst über die angeblich reduzierte Anzahl von Liegestühlen. Das Thema ist an sich unproblematisch, könnte man meinen. Doch dann richtete sie ihre Kritik direkt gegen den Mitarbeiter – und zwar unter der Gürtellinie.

In einer Facebook-Gruppe, die sich speziell dem Strand von Canyamel widmet, schrieb sie: "Er spricht kein Deutsch, sieht schmutzig aus und wirkt unprofessionell." Harte Worte, die nicht nur viele andere Gruppenmitglieder empörten, sondern auch die Frage aufwerfen: Muss man wirklich alles ins Netz stellen?

Urlauber verteidigen den Mitarbeiter

Die Reaktionen auf ihren Beitrag kamen prompt – und waren überwiegend solidarisch gegenüber dem Strand-Mitarbeiter. Viele deutsche Urlauber äußerten sich empört über den Tonfall der Frau. "Wir sind hier in Spanien, da spricht man nun mal Spanisch. Der Mann macht seinen Job seit Jahren sehr gut," schrieb ein Nutzer klar und deutlich.

Andere Kommentare waren noch direkter: "Schämen Sie sich! Er arbeitet hart bei dieser Hitze." Einige Mitglieder der Gruppe boten sogar persönliche Anekdoten an, um den Mitarbeiter zu verteidigen. Eine Frau schrieb: "Ich komme seit über 20 Jahren hierher, er ist immer hilfsbereit und freundlich."

Was steckt hinter dem Online-Wirbel?

Die Kritikerin hatte offenbar nicht nur sprachliche Barrieren zu bemängeln. Laut ihrem Beitrag trinkt der Mann angeblich mehrfach am Tag Bier in einer nahegelegenen Bar und sei daher nicht immer bei der Arbeit präsent. Sie forderte andere Gruppenmitglieder auf, ihr dabei zu helfen, den Vorgesetzten des Mitarbeiters zu kontaktieren – ein Vorschlag, der auf ziemlichen Widerstand stieß.

Einer antwortete sarkastisch: "Wollen Sie ihm sagen, dass sein Mitarbeiter kein Deutsch spricht? Viel Erfolg dabei." Andere Kommentatoren gingen noch weiter und baten die Urlauberin schlichtweg, ihre Ferien woanders zu verbringen.

Ein typischer Fall für die sozialen Medien?

Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie schnell lokale Konflikte im digitalen Zeitalter eskalieren können. Was früher ein mürrischer Austausch am Strand gewesen wäre, wird heute zur Online-Debatte mit Hunderten von Meinungen.

Doch trotz aller Diskussionen bleibt eines klar: In Canyamel wird dieser Mitarbeiter auch weiterhin Liegestühle aufstellen – egal ob mit oder ohne Facebook-Unterstützung.

Können wir etwas daraus lernen?

Vielleicht ja: Ein bisschen mehr Geduld im Urlaub schadet nie – ebenso wenig wie Respekt gegenüber den Menschen vor Ort.