Mit Funken am Meer begann das Sportwochenende in Peguera: Correfoc am Abend, am Wochenende Mittelstrecken-Triathlon, Junior-Rennen und ein Frauenlauf. Wir geben die besten Sichtplätze, Verkehrs-Tipps und was die Gemeinde vorbereitet hat.
Feuer, Meer und Startnummern: So begann das Wochenende in Peguera
Freitagabend, 20:00 Uhr, und die Paseo Avinguda del Sol riecht noch nach Salzwasser und gegrilltem Kaffee. Der Correfoc hat wieder die Hitze des Hinterlands an die Promenade gebracht: Funken sprühten, Menschen rückten zurück, Kinder staunten und die Flammen knabberten gefühlt am Meer. Kein feines Kulturbankett – eher rau, laut und sehr echt. Die perfekte Eröffnung für ein Sportwochenende, das die Gemeinde Calvià wieder in Bewegung bringt.
Was die Athleten erwartet
Am Samstag und Sonntag steht die klassische Mittelstrecke auf dem Plan: knapp zwei Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad und 21 Kilometer Laufen. Die Startzeiten sind früh; wer die Profi-Duelle sehen will, sollte früh am Strand sein – gegen 07:30 Uhr beginnen die Hauptstarts. Bereits am Vormittag kämpfen die Jüngsten in der Junior Challenge, am Nachmittag folgt ein reiner Frauenlauf. Für Familien ein guter Tag, um Kinder an die Strecke zu bringen und die Stimmung zu genießen.
Beste Plätze zum Zuschauen
Gute Sicht hat man auf der Promenade selbst, vom kleinen Hafen und von der Anhöhe bei der Calle Tramuntana – dort sieht man Wechselzone und Laufstrecke gleichzeitig. Morgens ist die Luft frisch, 18–22 °C mit einer leichten Nordwestbrise; eine dünne Jacke ist also empfehlenswert. Cafés an der Strandpromenade öffnen früher als sonst und manche haben kleine Specials für Zuschauer vorbereitet. Wer fotografieren will, bringt am besten ein leichtes Stativ oder ein gutes Teleobjektiv mit.
Verkehr, Sperrungen und praktische Tipps
Die Gemeinde hat wie üblich mehrere Straßensperrungen angekündigt. Besonders betroffen sind Zufahrten zur Promenade und Teile rund um die MA-1-Ausfahrt Richtung Peguera. Ampelausfälle und kontrollierte Umleitungen sind möglich, Volunteers in gelben Westen regeln den Verkehr. Mein Rat: Einkäufe idealerweise nach 15:00 Uhr erledigen oder das Auto stehen lassen. Wer dennoch fahren muss, rechnet mit Verzögerungen und plant etwas mehr Zeit ein.
Helfer, Sicherheit und verlorene Dinge
Rund 200 Helfer, Ordner und Rettungskräfte sind vor Ort – viele bekannte Gesichter aus dem örtlichen Sportverein. Marta, die seit Jahren an der Radstrecke hilft, beschreibt die Stimmung so: „freundlich, aufgeregt und ein bisschen chaotisch“. Sanitäter sind ausgeschildert, an mehreren Punkten gibt es Fahrradmechaniker und Pannendienste. Eine Sammelstelle für verlorene Gegenstände befindet sich nahe der Eisdiele an der Ecke Carrer Platja – wer etwas sucht, dort ist die erste Adresse.
So bleiben Anwohner entspannt
Wenn Sie normal zur Arbeit oder zum Einkaufen müssen: früh losfahren oder auf Bus und Fahrrad umsteigen. Die Buslinien Richtung Palma fahren heute und am Samstag nach Sonderfahrplänen – kurz an der Haltestelle informieren oder online nachsehen. Sperrungen können kurzfristig verlängert werden, vor allem bei Staus an Wendeschleifen. Ein freundliches Wort an die Ordner hilft oft mehr als ein Schulterzucken; sie leisten viel Organisation und Sicherheit.
Ein kleiner Ausblick
Die Challenge zeigt Mallorca von seiner aktiven Seite: Sportler, Helfer, Zuschauer und die Inselkulisse ergeben zusammen ein kleines Spektakel. Es wird laut, schweißig und warmherzig. Wer mitmacht, erlebt die Insel anders, wer zuschaut, bekommt ordentlichen Sport und ein bisschen mallorquinischen Trubel gratis dazu. Ich bin morgen wieder an der Strecke, mit zu viel Kaffee, der Kamera und dem festen Vorsatz, wenigstens eine Medaille an jemanden zu verteilen – symbolisch natürlich.
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