Mallorca Magic Logo
Der DJ, der Beats und Marathonläufe verbindet: NanaLove auf der Insel

Der DJ, der Beats und Marathonläufe verbindet: NanaLove auf der Insel

30.08.2025
👁 2374

Er sticht mit Afro-Beats und bunten Perücken hervor, joggt morgens am Strand und träumt von großen Bühnen. Ein persönlicher Blick auf DJ NanaLove, der zwischen Puerto Portals und New York unterwegs ist.

Ein Typ, viele Rhythmen

Wenn am Abend die Lichter von Puerto Portals flimmern und irgendwo ein Barbecue angezündet wird, mischt oft ein ungewöhnlicher Sound die Playlist: Afro-House mit einem Schuss Black Music und Ibiza-Groove. Der Mann dahinter nennt sich DJ NanaLove. Er ist kein anonymer Plattendreher. Er inszeniert, unterhält und rennt morgens am Strand seine Runde — manchmal wortwörtlich.

Woher er kommt und warum er bleibt

Geboren wurde er in Deutschland, mit niederländischer Mutter und ghanaischen Wurzeln. Seit ein paar Jahren hat ihn Mallorca als Basis angenommen. Er wohnt in der Gegend von Cala Mayor, unweit eines bekannten alten Hotels, sagt er, weil die Insel ihm Ruhe und Nähe zur Familie bietet. „Hier kann ich arbeiten, trainieren und mein kleines Leben ordnen“, erzählt er mir an einem heißen Nachmittag, während die Eisdiele an der Ecke noch Touristen mit Zitronensorbet versorgt.

Mehr als nur Auflegen

Seine Sets tragen Namen, die eher nach Energie klingen als nach Charts. Auflegt er in Privathäusern, bei Yacht‑Partys oder im Restaurant, geht es ihm um Stimmung: gute Laune, Nähe, manchmal etwas Provokation. Seine Markenzeichen? Eine auffällige Afro‑Perücke, viele Ketten und ein bunter Auftritt, der im Scheinwerferlicht wirkt wie ein Statement. Er sagt: „Ich will, dass die Leute besser aus dem Club kommen, als sie reingegangen sind.“

Sport als Ritual

Joggen ist für ihn kein Hobby, sondern Pflicht. Er hat Marathons beendet — New York steht auf der Liste — und mehrere Ironman‑Distanzen. Morgens am Strand sieht man ihn oft in Calisthenics‑Posen, eine kleine Trainingsgruppe um ihn herum. Das hält ihn fit für lange Nächte und gibt ihm die Energie, die er in seinen Workshops als High‑Performance‑Coach weitergibt.

Netzwerk, Familie, Pläne

Er kennt Leute in Sankt Moritz, Kitzbühel und sogar in Beverly Hills. Promis wie Models oder Filmschaffende tauchen in Anekdoten auf — aber das ist für ihn Nebensache. Wichtig ist die Familie: Sein Sohn lebt auf Mallorca, seine Tochter in Deutschland. Er jongliert Termine, Flüge und Wochenenden, immer mit dem Ziel, präsent zu sein. Sein Motto? „Spray Love, not Hate.“

Ob er eines Tages die ganz großen Bühnen füllt? Er glaubt daran. Für den Moment reicht es, dass seine Beats an der Promenade aufgehen, die Menschen tanzen und jemand nach dem Set sagt: „Das hat gute Laune gemacht.“ Mehr braucht er manchmal nicht.