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Eurowings schickt A321neo mit XXL-Sonnenbrille nach Palma

Eurowings schickt A321neo mit XXL-Sonnenbrille nach Palma

03.09.2025
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Ein auffälliger Eurowings-Jet mit übergroßer Sonnenbrille landet diese Woche in Palma. Was hinter der Werbe-Idee steckt und wie die Insel reagiert.

Flieger mit Sonnenbrille: Der Sommer bleibt im Cockpit

Wer am Mittwoch gegen 16:20 Uhr zum Flughafen Son Sant Joan schaut, wird vermutlich zweimal hinsehen: Ein Airbus A321neo der Eurowings rollt zur Landebahn, und auf der Nase prangt eine überdimensionale Sonnenbrille. Kein Gag, kein temporärer Sticker – die Lackierung ist Teil einer neuen Werbekampagne für den Veranstalter Eurowings Holidays.

Kurz notiert: Design trifft Werbung

Die Maschine mit der Kennung D-AEEA war an diesem Nachmittag aus Düsseldorf unterwegs und gehört zu den größeren Jets in der Eurowings-Flotte. Mit mehr als 230 Sitzen deckt der A321neo Strecken wie die nach Mallorca regelmäßig ab. Technisch hat der Typ übrigens einen guten Ruf: sparsamer Verbrauch, leiser im Anflug – das mag man hier am Flughafen hören (oder besser: nicht hören).

Die Sonnenbrille auf der Cockpitnase ist frech, fast cartoonhaft. Man erkennt sie schon beim Rollen, und auf den Parkplätzen rund um das Terminal wurde sie sofort zum Gesprächsthema. Zwei Jugendliche vor mir zückten die Handykamera, ein älterer Rentner schüttelte lachend den Kopf: „So was sieht man nicht alle Tage.“

Mehr als nur ein Hingucker

Hinter der Optik steckt Kalkül. Eurowings will mit dem Look auf den neu ausgegründeten Reiseveranstalter aufmerksam machen, der in den kommenden Jahren weiter wachsen soll. Die Airline selbst weist darauf hin, dass sie Palma bis zu 400 Mal pro Woche mit etwa zwei Dutzend europäischen Flughäfen verbindet – kein Wunder also, dass man hier gern eine markante Maschine zeigt.

Am Boden beobachtete ich, wie das Bodenpersonal kurz innehielt, als der Jet kam. Die Crew lächelte, die Flughafenpolizei nickte anerkennend. Für viele Besucher (und Mallorquiner) ist es ein netter, leichter Moment in einem ansonsten lauten Reisemonat.

Klar ist: Werbung muss heute etwas können, sonst verschwindet sie im Meer der Eindrücke. Ob die Sonnenbrille tatsächlich neue Urlauber überzeugt, wird sich zeigen. Aber für eine Fotopause am Terminal reicht sie allemal.

Wer also demnächst aus Düsseldorf, Köln oder einem anderen Eurowings-Hub landet: Halte nach der Sonnenbrille Ausschau. Und bring ein bisschen Zeit mit – die Warteschlange am Gepäckband ist sonst länger als die Wartezeit für ein gutes Foto.