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Schwerer Unfall auf der Ma-19 bei Can Pastilla: Fahrer aus Auto geschleudert

Schwerer Unfall auf der Ma-19 bei Can Pastilla: Fahrer aus Auto geschleudert

26.08.2025
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In den frühen Morgenstunden wurde ein 40-Jähriger auf der Ma-19 bei Can Pastilla aus seinem Wagen geschleudert. Er liegt schwer verletzt in Son Espases. Polizei ermittelt, Alkohol- und Drogenkonsum stehen im Raum.

Früher Morgen, laute Sirenen: Fahrer schwer verletzt

Es war gegen 4:00 Uhr, als die Stille an der Ma-19 zwischen Palma und Llucmajor jäh endete. Ein Nissan Micra schlug in Höhe Kilometer 6 bei Can Pastilla gegen die Leitplanke, überschlug sich mehrmals und blieb schließlich wieder auf den Rädern stehen. Der Fahrer, ein 40-jähriger Mann, wurde nach Augenzeugenberichten aus dem Wagen geschleudert und lag schwer verletzt auf der Fahrbahn.

Das Szenario wirkte chaotisch, aber merkte man sofort: Hier hatte jemand Glück und Pech zugleich. Glück, weil zu dieser Zeit kaum Verkehr war und ihn offenbar keine weiteren Fahrzeuge überrollten. Pech, weil er ohne Gurt unterwegs war. Die Unfallstelle warf Funken in die Dunkelheit, Trümmerstücke lagen verteilt über beide Fahrbahnen.

Rettungskräfte schnell vor Ort

Mehrere Anrufe bei der Notrufzentrale brachten binnen Minuten zwei Rettungswagen des SAMU 061, die Guardia Civil und die lokale Polizei zur Unfallstelle. Sanitäter fanden den Mann bewusstlos, stabilisierten ihn notdürftig und transportierten ihn mit kritischem Zustand ins Krankenhaus Son Espases. Ärzte dort kämpfen nach Angaben aus dem Umfeld weiter um sein Leben.

Vor Ort sagte der Fahrer später aus, er habe Alkohol und Drogen konsumiert. Ein Atem- und Drogentest soll nun Klarheit bringen. Ob dieser Befund die Ursache des Fahrfehlers war, müssen die Ermittlungen zeigen. Die Guardia Civil hat eine Untersuchung eingeleitet und nimmt Spuren auf.

Autobahn kurzzeitig blockiert

Das Unfallwrack lag quer über der Fahrbahn und sorgte in den ersten Minuten für eine gefährliche Situation. Ein Abschleppdienst entfernte das völlig zerstörte Fahrzeug, eine Einheit des Zivilschutzes räumte die Trümmer. Glücklicherweise blieb der Rückstau gering – zu dieser frühen Stunde waren nicht viele Autos unterwegs.

Ein Anwohner beschrieb, wie er durch die Scheinwerfer im Schlafzimmer wach wurde: „Man hörte nur noch Sirenen und dann diese Männerstimme vom Funkgerät.“ Ein Tourist mit einem Kaffee am Hotelparkplatz blieb stehen und half den Einsatzkräften mit einer Decke.

Warum Anschnallen wichtig ist

Dieser Fall erinnert daran: Sicherheitsgurt ist keine Option, sondern Alltag. Ohne Gurt ist die Gefahr, aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden, enorm. Ermittler prüfen jetzt detailliert den Unfallhergang: Geschwindigkeit, Zustand der Leitplanke und mögliche Ablenkung durch Handynutzung stehen auf der Liste.

Für die Familie des Verletzten beginnt nun eine schwere Zeit. Die Behörden bitten Zeugen, sich zu melden, die in der Nacht etwas gesehen haben. Jeder Hinweis kann helfen, das Bild zu vervollständigen.

Die Ma-19 ist inzwischen wieder freigegeben. Die Ermittlungen dauern an.