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Fußgängerbrücke Son Forteza in Palma vorerst gesperrt – Stadt lässt Zustand prüfen

Fußgängerbrücke Son Forteza in Palma vorerst gesperrt – Stadt lässt Zustand prüfen

21.08.2025
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Die Brücke über die Bahnstrecke bleibt offen‑end gesperrt: Schäden am Holzbelag und an den Rampen sowie wiederholter Vandalismus haben die Stadt zum Handeln gezwungen.

Brücke Son Forteza: Keine Durchgänge mehr — vorerst

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Am Vormittag war die absperrende Banderole schon um 8:30 Uhr um die beiden Zugänge gewickelt. Die Fußgängerbrücke Son Forteza in Palma ist mit sofortiger Wirkung geschlossen worden, und zwar ohne Enddatum. Anlass war eine routinemäßige Kontrolle, bei der die Stadt gravierende Mängel am Holzbelag und an den Zufahrtsrampen feststellte. Dazu kamen laut Mitteilung mehrere Fälle von Vandalismus in den vergangenen Wochen.

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Ich war heute kurz vor der Sperre dort, ein älterer Mann schob seinen Rollator zurück und meinte trocken: „Das Ding war eh wackelig.“ Solche Kommentare hört man oft – und sie klingen anders, wenn man selbst über die Gleise guckt und die Züge vorbeifahren.

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Was die Sperrung bedeutet

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Sicherheit geht vor: Die Stadtverwaltung hat Schilder aufgestellt und warnt ausdrücklich davor, die Absperrungen zu ignorieren. Fußgänger müssen nun den Bahnübergang Jacinto Verdaguer nutzen, der ein paar Minuten Umweg bedeutet — für Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist das spürbar.

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Praktisch heißt das: Keine Querung über die Brücke, keine Nutzung der Rampen, kein befestigter Holzsteg mehr. Wer morgens zur Arbeit hetzt, sollte ein paar Minuten extra einplanen. An Stoßzeiten könnten sich an dem Übergang Warteschlangen bilden.

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Sanieren oder neu bauen — das ist die Frage

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Die Stadt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das klären soll, ob eine Reparatur ausreichend ist oder ob ein Neubau wirtschaftlicher und nachhaltiger wäre. Solche Prüfungen dauern: Experten müssen Materialproben nehmen, statische Berechnungen anstellen und Kosten gegenüberstellen. Realistisch gerechnet kann das Wochen bis Monate in Anspruch nehmen — je nachdem, wie schnell das Ergebnis vorliegt.

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Ein Sanierungsfall würde bedeuten: Ausbesserungen am Holz, Austausch beschädigter Planken, Reparatur der Rampen sowie zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Vandalismus. Ein Neubau hingegen würde mehr Planungszeit und Geld verschlingen, könnte aber langfristig zuverlässiger sein.

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Die Nachbarschaft reagiert

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Auf der Plaça nebenan kommentierten Anwohner, dass die Brücke insbesondere von Schülern und Pendlern genutzt wurde. Einige vermissen auch die kurze Verbindung zur Altstadt. Andere sind erleichtert, weil das Holz bei Regen rutschig werden konnte. Anwohnerin Marta sagte nebenbei, dass die Beleuchtung entlang des Weges oft ausgefallen sei — ein weiterer Faktor für die gestiegene Unsicherheit.

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Was als Nächstes passiert

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Erst das Gutachten, dann die Entscheidung. Die Stadt kündigt an, die Ergebnisse öffentlich zu machen und mögliche Termine für Reparaturarbeiten zu nennen. Bis dahin gilt: Absperrungen respektieren, alternative Übergänge nutzen und ein bisschen mehr Zeit einplanen, wenn man früh losmöchte.

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Keine dramatischen Bilder, aber ein praktisches Problem für viele: Die Son‑Forteza‑Brücke ist jetzt offline, und auf der Straße redet man schon darüber, ob das Holzmaterial nicht zu anfällig war oder ob mehr Videoüberwachung gegen Vandalismus helfen würde. Wir bleiben dran und berichten, sobald Stadt und Gutachter Nägel mit Köpfen machen.