Mallorca: Guía Repsol zeichnet neun Weihnachts‑Soletes aus

Guía Repsol ehrt Mallorcas Weihnachts‑Soletes: Klosterbäckerei bis Churros‑Bar

👁 2176✍️ Autor: Adriàn Montalbán🎨 Karikatur: Esteban Nic

Neun Betriebe auf Mallorca erhielten in der Weihnachtsedition der Guía Repsol ein »Solete«. Unter den Geehrten ist erstmals ein Kloster. Ein Blick auf die Inselorte, den Alltag und warum das gut tut.

Neun Sonnen für Mallorcas Festtagsorte — vom Klosterofen bis zur Churros‑Theke

Wenn jetzt im Dezember die Straßenlaternen am Passeig del Born ihr warmes Licht auf fröstelnde Spaziergänger werfen und aus einer kleinen Bäckerei in der Plaça Major der Duft von frischgebackenen Ensaimadas zieht, dann liegt ein Stück mehr Vorfreude in der Luft. Gerade rechtzeitig für die Feiertage hat die Guía Repsol ihre Weihnachtsauswahl veröffentlicht: Neun Lokale auf Mallorca wurden mit einem sogenannten «Solete de Navidad» ausgezeichnet — Orte, die in der Adventszeit mit Charakter, handwerklichem Können und erschwinglichen Preisen auffallen.

Welche Häuser wurden hervorgehoben?

Sechs der ausgezeichneten Betriebe stehen in Palma: das Kloster Convento de Santa Magdalena, das traditionelle Forn i Pastisseria Reina María Cristina, die Tapasadresse Quina Creu, die Lokalität La Sang, die Pastelería von Lluis Pérez sowie die Churros‑Anlaufstelle Barquillos Galindo. Außerhalb der Hauptstadt gewannen das Forn Can Felip in Selva, das Sant Francesc in Inca und das Desportiu in Esporles ihren Platz auf der Liste.

Besonderer Punkt: Erstmals taucht mit dem Convento de Santa Magdalena eine religiöse Gemeinschaft in der Auswahl auf. Dort werden nach Angaben der Betreiber alte Rezepte gepflegt, die generationenübergreifend weitergegeben werden — ein Beispiel für gelebte kulinarische Tradition abseits großer Küchen.

Was heißt das konkret für den Alltag auf der Insel?

Für uns vor Ort bedeutet das mehr als nur ein Schild an der Tür. Es heißt, an einem regnerischen Vormittag in die Forn i Pastisseria zu schlüpfen, die Hitze des Ofens zu spüren und mit einer Tasse Kaffee die Blicke über die Theke schweifen zu lassen. Es heißt, abends an der Theke von Barquillos Galindo Churros zu teilen, während draußen die Tramontana pfeift. Solche Momente sind es, die Mallorca in der kalten Jahreszeit lebendig halten — kleine Rituale, die Einheimische wie Gäste zusammenbringen.

Warum ist das eine gute Nachricht?

Erstens bringt die Auszeichnung Aufmerksamkeit für Betriebe, die oft traditionelle Handwerkskunst mit lokalen Zutaten verbinden. Zweitens signalisiert es, dass Qualität nicht nur in teuren Sternerestaurants zu finden ist, sondern auch in Nachbarschaftslokalen, Bäckereien und Familienbetrieben. Drittens hilft Sichtbarkeit in der Vorweihnachtszeit dabei, den Umsatz in einer sonst ruhigeren Saison zu stabilisieren — wichtig für Beschäftigte und Zulieferer hier auf der Insel.

Kleine Tipps, wie Sie die Ausgezeichneten unterstützen können

Wer mitmachen will: frühzeitig reservieren, vor Ort Gutscheine kaufen, Geschenkkörbe mit regionalen Produkten zusammenstellen oder die Wochenendzeit außerhalb der Hauptessenzeiten wählen. Für Firmenfeiern empfiehlt sich, kleinere Gruppen an unterschiedlichen Tagen unterzubringen, so bleibt Atmosphäre erhalten und die Betriebe werden nicht überlastet.

Blick auf die Balearen und darüber hinaus

Mit diesen neun neuen Soletes steigt die Zahl der auf den Balearen ausgezeichneten Gastronomiebetriebe auf 205; auf Ibiza wurden vier Einrichtungen bedacht, auf Menorca ein Betrieb in Mahón. Auf nationaler Ebene listet die Guía Repsol inzwischen mehr als 5.000 prämiere Orte; sie sind auch über die App abrufbar — praktisch, wenn man spontan einen warmen Platz zum Einkehren sucht.

In Mallorcas Gassen merkt man es schon: Kleine Lokale geben der Insel eine vertraute Note in der Adventszeit. Ein enger Sitzbereich, das Klirren von Tassen, eine Verkäuferin, die noch schnell ein Paket mit lokalen Mandelkeksen einwickelt — das sind die Szenen, die bleiben. Wer jetzt bewusst hier einkauft oder einen Tisch reserviert, trägt ein Stück zur lebendigen Inselkultur bei.

Am Ende ist die Botschaft schlicht und erfreulich: Kulinarische Qualität hat viele Gesichter. Diese Auswahl lädt dazu ein, in diesem Dezember die Orte zu suchen, die uns direkt ansprechen — handwerklich, unkompliziert und mit einer Prise Inselherz.

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