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Illegale Müllkippe in Ca'n Pastilla sorgt für Gestank und Brandangst

Illegale Müllkippe in Ca'n Pastilla sorgt für Gestank und Brandangst

18.08.2025
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Anwohner in Ca'n Pastilla klagen über eine wachsende wilde Müllhalde am Camí de la Torre Redona: Glasflaschen, Matratzen und Zeltlager — Brandgefahr inklusive.

Müllberg am Camí de la Torre Redona: Bewohner sind es leid

In Ca'n Pastilla, nur einen Steinwurf von der Octavi August entfernt, stinkt es seit Wochen. Auf einem verlassenen Grundstück mit einem eingestürzten Dach hat sich eine provisorische Müllkippe breitgemacht. Glasflaschen, alte Möbel, Windeln und Matratzen liegen kreuz und quer — und das nicht auf ferne Deponien, sondern direkt neben Wegen, an denen täglich Menschen unterwegs sind.

Warum die Situation gefährlich ist

Was viele hier nervös macht, ist weniger der Gestank als die Brandgefahr. Glasflaschen in der Sonne, Haufen aus Plastik und Textilien — das sind ideale Voraussetzungen, damit etwas Feuer fängt. Nachbarn berichten von Funken und kleinen Feuern in der Umgebung, die glücklicherweise schnell gelöscht wurden. Aber wer wartet schon auf einen größeren Brand, bevor gehandelt wird?

Gleichzeitig hat sich an der Stelle offenbar eine kleine Siedlung gebildet. Einige Menschen haben in Hütten oder in Resten des verfallenen Hauses Unterschlupf gefunden. Das macht die Lage komplex: Es geht nicht nur um Müllbeseitigung, sondern auch um soziale Fragen. Menschen, Müll und Tourismus — das passt hier gerade nicht zusammen.

Wie Anwohner reagieren

„Es riecht besonders am späten Nachmittag, wenn die Temperaturen sinken“, sagt ein Anwohner, der nicht namentlich genannt werden möchte. Andere haben Fotos gemacht und die Verwaltung informiert. Manche Hotelgäste haben ebenfalls schon klagend auf die Balkone geschaut — das Areal ist von einigen Unterkünften sichtbar, und niemand möchte, dass solche Bilder das Bild der Playa de Palma prägen.

Die Forderung ist klar: kurzfristige Säuberung, und mittelfristig eine Lösung für die dort lebenden Menschen. Viele schlagen vor, die Orte zu sichern, regelmäßig zu kontrollieren und gleichzeitig soziale Hilfsangebote auszuweiten. Andere verlangen strengere Kontrollen gegen illegale Ablagerungen.

Was jetzt passieren sollte

Praktisch heißt das: Behörden und lokale Initiativen müssen zusammenarbeiten. Mobile Reinigungsteams, Containernetzwerke und gezielte Sozialarbeit erscheinen als sinnvoller Mix. Und ja — auch Sensibilisierungskampagnen gegen wilde Müllentsorgung können helfen. Es wirkt banal, aber weniger achtloses Wegwerfen würde vieles entschärfen.

Ich war gestern gegen 9 Uhr morgens vor Ort: drei Müllhaufen, zwei kleine Zelte, ein verfallenes Dach und die nackte Realität, die man nicht ignorieren kann. Wenn die Hitze kommt oder ein Funke übergeht, kann das schnell eskalieren. Hoffentlich reagieren die Verantwortlichen noch bevor etwas Schlimmeres passiert.

Wenn Sie etwas wissen oder helfen wollen: Melden Sie sich bei Ihrer Gemeindeverwaltung und bei den lokalen Hilfsorganisationen — wegsehen hilft hier nicht.