Unangenehme Szene an der Bushaltestelle in Magaluf
Am späten Nachmittag des 16. August, gegen 16:30 Uhr, kam es an einer Bushaltestelle in Magaluf zu einem Vorfall, der hier schnell die Runde machte. Eine 17‑jährige Urlauberin wartete mit Freundinnen, als sich ein 24‑jähriger Mann von hinten näherte und sie ohne Einladung an den Rücken und kurz danach unsittlich an den Po fasste. So berichten es Augenzeugen, die direkt daneben standen.
Ein Freund kommt zur Hilfe – und wird schwer getroffen
Als die junge Frau laut aufschrie, stürzte ein Freund zu Hilfe: ein 18‑jähriger Einheimischer. Er versuchte, die Festgehaltene aus dem Griff des Angreifers zu befreien. Die Situation eskalierte sehr schnell. Der Beschuldigte soll dem jungen Helfer zwei gezielte Schläge ins Gesicht versetzt haben. Der Mann fiel blutend zu Boden. Passanten riefen sofort Rettung und die Guardia Civil herbei.
Notärzte versorgten den Verletzten zunächst ambulant. Wegen Kieferverletzungen wurde er ins Hospital Santa Ponça gebracht und später zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Son Espases verlegt. Der Beschuldigte wurde vor Ort festgenommen.
Polizeiliche Maßnahmen und Anzeigen
Die Guardia Civil leitete Ermittlungen wegen sexueller Nötigung und Körperverletzung ein. Der festgenommene Mann, nach Angaben der Behörden ein 24‑jähriger Italiener, wurde zur Wache gebracht und wird nun vernommen. Über mögliche Motive ist bislang nichts bekannt.
Mehrere Augenzeugen sagten, die Szene habe nur wenige Sekunden gedauert, aber für die Beteiligten fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Eine Frau vom Kiosk gegenüber erklärte später, sie habe noch nie so etwas direkt an der Haltestelle erlebt. Andere Gäste schüttelten den Kopf, manche telefonierten noch fassungslos mit Verwandten.
Was bleibt, sind Fragen zur Sicherheit
Magaluf ist touristisch sehr belebt, besonders im August. Trotzdem überrascht so etwas – jedenfalls in dieser Deutlichkeit. Viele Besucherinnen und Besucher rechnen mit Party‑Atmosphäre, nicht mit körperlicher Belästigung. Lokale Gewerbetreibende fordern deshalb oft mehr Präsenz von Polizei und Sicherheitskräften gerade in den Abendstunden und an belebten Haltestellen.
Für die Betroffene und ihre Freundinnen war der Vorfall ein Schock. Sie suchten noch am selben Tag psychologische Hilfe vor Ort, sagen Personen aus ihrem Umfeld. Kleine Dinge wie der Busfahrplan oder die Sonne über der Promenade erschienen hinterher plötzlich ganz anders.
Hinweis an die Leser
Wer etwas gesehen hat oder sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Guardia Civil in Magaluf zu melden. Fälle wie dieser zeigen, wie wichtig Aufmerksamkeit, Zivilcourage und schnelle Hilfe sind – auch wenn am Ende nicht immer alles glattläuft.
Ich war nicht live dabei, aber als Nachbar kenne ich die Haltestelle gut: Vormittags ein ruhiger Ort, nachmittags voller Touristen und manchmal eben auch Spannungen. Hoffen wir, dass die Ermittlungen Klarheit bringen und Betroffene die Unterstützung bekommen, die sie brauchen.