Nach der Geburt ihres zweiten Kindes tauchte Mery Perelló in Hongkong wieder bei einer Benefizgala auf: elegante Zurückhaltung, ein auffälliges Accessoire — und ein ernstes Anliegen im Hintergrund, das auch Mallorca mit Stolz erfüllt.
Mery Perelló zurück auf dem Parkett: Glamour, Charity und eine Tasche, die alle sahen
Es sind nicht immer die großen Schlagzeilen, die den Ton angeben. Manchmal reicht ein Abend in einer Hotellobby in Central, das Blinken der Kameras, das Murmeln der Gäste — und eine Frau, die nach einer Babypause wieder unter Menschen geht. Mery Perelló, die Frau von Rafa Nadal, war genau so ein Bild: ruhig, souverän, und doch nicht unscheinbar. Für uns auf Mallorca ist das ein kleines Ereignis. Hier kennt man die Namen, die Stimmen und das Tennis, das von der Insel in die Welt ging.
Ein Look, der eher flüstert als schreit
Perelló erschien in einem cremefarbenen Kleid mit schulterfreiem Ausschnitt und leicht geraffter Taille. Kein Laufsteg-Drama, eher eine mediterrane Gelassenheit — so, wie man sie auch an einem lauen Abend am Passeig des Born erwarten würde: zurückgelehnte Haltung, ein Glas auf dem Tisch, das Meerruf rauscht fast im Ohr. Haare locker, Make-up dezent. Wer sie kennt, hat diesen Ton wiedererkannt: unaufgeregt, aber durchdacht.
Das Gesprächsthema des Abends war allerdings eine andere Entscheidung: die auffällige Handtasche mit markantem Schlangenkopfverschluss, Ergebnis einer Kooperation zwischen einem italienischen Schmuckhaus und einem amerikanischen Designer. Vor Ort wurde der Listenpreis mit knapp 4.000 Euro beziffert — kein winziges Detail für einen Charity-Abend, und natürlich ein Magnet für Fotografen und Gesprächsfetzen gleichermaßen.
Mehr als nur Schein: Philanthropie im Fokus
Hinter dem Glanz lag ein ernster Kern. Die Gala verband zwei Stiftungen, die Projekte für Kinder und Jugendliche fördern. In kurzen, prägnanten Ansprachen wurden neue Initiativen skizziert — ein nüchterner, aber wirkungsvoller Teil des Abends. Solche Treffen sind nicht nur Fototermine; sie sind Netzwerke, Gesprächsbrücken und auch eine Möglichkeit, Spenden in Bewegung zu bringen. Für Mallorca ist das mehr als Promi-Kosmetik: Es ist ein Signal, dass Menschen mit Inselherkunft ihre Sichtbarkeit für Zwecke nutzen.
Wer an diesem Abend einen Schritt zurücktrat, sah eine Frau, die ihre Rolle neu austariert. Die Geburt ihres zweiten Kindes im August hat sie nicht in den Rückzug geführt, eher in ein anderes Gleichgewicht zwischen Familie und öffentlichen Aufgaben — und das merkte man an ihrer Präsenz: solide, nicht aufgesetzt.
In Palma sitzen an sonnigen Tagen die Cafés am Mercat de l'Olivar voller Menschen, die über solche Bilder diskutieren. Manche grinsten, als sie von der Tasche hörten; andere waren zufrieden, dass Philanthropie im Mittelpunkt stand. Die Mischung aus Mode und Zweck provoziert eben: Ist eine Designertasche unpassend bei einer Benefizveranstaltung? Oder kann sie sogar helfen, Aufmerksamkeit zu schaffen? In den kleinen Gesprächen an der Plaça wird das oft pragmatisch gesehen: Sichtbarkeit bringt Spenden.
Kleines Detail aus Hongkong, das nach Mallorca passt: Die Concierge-Gesichter in der Hotellobby kannten jede Gesichtsmaske der Gäste, und die Fotografen machten Witze darüber, dass eine Tasche mehr Applaus bekam als mancher Redner — so ist das Leben hinter den Kulissen.
Was Mallorca daraus mitnimmt
Das Bild einer Mallorquinerin in der internationalen Öffentlichkeit hat immer Rückstrahlung. Es erinnert an die Verbindungen, die über die Insel hinausreichen — Familien, Netzwerke, Engagement. Perellós Auftritt zeigt: Einfluss kann in mehrere Richtungen genutzt werden. Ob für lokale Stiftungen, Jugendprojekte oder internationale Kooperationen — die Idee, die Strahlkraft für etwas Sinnvolles einzusetzen, bleibt zentral.
Und ja: Man darf auch ein bisschen modisch staunen. Eine Handtasche wird nicht die Welt verändern. Aber wenn sie Gespräche auslöst, Fotos macht und dadurch Menschen auf eine Sache aufmerksam werden, dann hat sie ihren Zweck erfüllt. Am Ende eines Abends in Central wie in Palma zählt, dass etwas bewegt wurde — ein Schritt, ein Spendenversprechen, ein neues Projekt. So einfache Dinge, die in vielen kleinen Schritten etwas Größeres formen.
Für die Insel bedeutet das: Stolz auf bekannte Namen, die Verantwortung übernehmen — und die Erinnerung, dass hinter Glamour oft ernsthafte Arbeit steht. Die nächsten lauen Abende in Portixol oder am Passeig werden nicht anders sein: Man spricht, man diskutiert, und manchmal beginnt Engagement genau dort, wo man es am wenigsten erwartet.
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