Moderne Feuerwache in Manacor offiziell eingeweiht
\nAn einem etwas windigen Vormittag, knapp nach 11:00 Uhr, hat Manacor seine neue Feuerwache eröffnet. Die Halle an der Ausfallstraße nach Son Servera wirkt handlich und doch solide: über 1.500 Quadratmeter, frisch gestrichen, mit glänzenden Toren, einer Reihe von Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge und einem Übungsturm, der bisweilen wie ein Mini‑Wachturm mitten in der Stadt aussieht.
\nWas drin ist – kurz und konkret
\nIn der Wache gibt es nicht nur Garagen. Geplant und gebaut wurden:
\nÜbungsturm für Brand- und Höhenübungen, Fitnessbereich für die körperliche Vorbereitung, mehrere Ausbildungsräume und Umkleiden mit Dusch- und Hygienezonen. Außerdem Platz für spezielle Ausrüstung, eine kleine Werkstatt und eine Dekontaminationszone – Stichwort Waldbrände und Gefahrgut.
Das Personal
\nStationiert sind 36 Feuerwehrleute, aufgeteilt in vier Schichten. Das heißt: rund um die Uhr ist stets eine Mannschaft einsatzbereit, ohne dass die Kolleginnen und Kollegen übermäßig lange Dienste schieben müssen. Vor Ort hörte man beim Rundgang immer wieder den Geruch von Kaffee und frischem Regen auf heißem Asphalt – die Handwerker räumen noch, während die Einsatzkräfte ihre Schläuche prüfen.
\nEin Schritt für die Region Llevant
\nVertreter der Inselverwaltung betonten bei der Einweihung, dass die Feuerwache die Reaktionszeiten im östlichen Inselteil deutlich verringern soll. Wer morgens die Strecke Richtung Cala Millor fährt, kennt die Entfernungen: Ein schnelleres Eingreifen bei Verkehrsunfällen oder Bränden kann Leben retten. Die Verantwortlichen sprachen von einer Modernisierung, die zugleich Schutz für die Anwohner bringen soll.
\nStimmen aus der Nachbarschaft
\nEine Anwohnerin, die gerade ihren Hund ausführte, meinte halb scherzhaft: „Endlich sind die hier – jetzt hört man wenigstens, dass jemand wach ist, wenn es brennt.“ Andere Nachbarn freuten sich über die Arbeitsplätze. Einige wenige vermissten stärkere technische Ausstattung oder mehr Personal, sollte die Sommersaison und die damit verbundenen Einsätze zunehmen.
\nWas jetzt bleibt
\nDie neue Feuerwache ist eingerichtet, die ersten Übungen sind geplant. Das Team will in den kommenden Wochen Tests fahren, Sirenenproben machen und die Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten in der Umgebung vertiefen. Im Alltag heißt das: regelmäßiges Training, Bereitschaft und ein leiser Stolz, wenn die Tore morgens auffahren.
\nFür Manacor ist es ein sichtbares Zeichen: Infrastruktur, die nicht nur gebaut, sondern auch gebraucht wird. Und ja, die Kaffeemaschine im Aufenthaltsraum läuft schon – das ist wahrscheinlich das Wichtigste für lange Schichten.