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Nutella und Wahnsinn: Zwei Freunde schwimmen von Cabrera nach Mallorca

Nutella und Wahnsinn: Zwei Freunde schwimmen von Cabrera nach Mallorca

06.08.2025
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Ein ungewöhnlicher Schwimm-Marathon zwischen Cabrera und Mallorca begeistert und verwundert zugleich.

Eine Idee, die aus dem Sommer heraus entstand

Manche Ideen hören sich an wie ein Scherz – bis sie tatsächlich umgesetzt werden. Jero Méndez de la Maza und Miki Domenech beschlossen, den Kanal zwischen der Insel Cabrera und Mallorca schwimmend zu überqueren. Ohne Flossen und Neoprenanzug, aber mit Nutella-Sandwiches als treue Begleiter.

Der Start: Früh morgens ins Wasser

Am Sonntagmorgen um 7:30 Uhr sprangen die beiden ins Meer. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 1:40 Minuten pro 100 Meter legten sie die rund 17 Kilometer in fünf Stunden und 26 Minuten zurück. Ziel war Colònia de Sant Jordi an der mallorquinischen Südostküste. Beeindruckend? Definitiv. Verrückt? Vielleicht auch.

Energie aus Kakao und Red Bull

Auf einem Begleitboot sorgten Freunde für die nötige Verpflegung – eine Mischung aus Bananen, Gels, isotonischen Getränken und natürlich Nutella. Alle 45 Minuten machten Jero und Miki kurze Pausen zum Essen, bevor es weiterging.

Herausforderungen mitten im Meer

Die Strecke war nicht ohne Hindernisse: Bei Kilometer zehn wurde das Meer unruhig, und ein Boot der Guardia Civil tauchte auf – zunächst misstrauisch wegen möglichem illegalen Fischfang. Nach kurzer Erklärung ließ man die Schwimmer jedoch gewähren.

Erschwert wurde das Abenteuer durch brennende Sonne und eine Quallenbank bei der Mini-Insel Conejera. Glücklicherweise blieb es bei einer reinen Sichtung ohne schmerzhafte Begegnungen.

Empfang am Hafen: Sirenen statt Medaillen

Gegen Mittag erreichten die beiden die Platja des Port von Colònia de Sant Jordi. Hafenmitarbeiter begrüßten sie mit einer Sirene – normalerweise für Schiffe reserviert. Die Reaktionen der Umstehenden waren gespalten zwischen „Wahnsinn“ und „Warum?“

Für Jero war dies nicht sein erstes Schwimmabenteuer; er hatte zuvor bereits die Straße von Gibraltar durchquert. Seine Erkenntnis diesmal? „Mit Nutella geht alles leichter.“

So bleibt dieses ungewöhnliche Event nicht nur in den Köpfen der Beteiligten, sondern auch als kleine lokale Legende von zwei Freunden, deren Motivation irgendwo zwischen Spaß, Ehrgeiz und Schokoladenaufstrich lag.