Nach Rauswurf zurück aufs Dach – Betreiber alarmieren Polizei
\nIn Palma sorgte in der Nacht ein ungewöhnlicher Zwischenfall für Aufregung: Ein junger Mann soll nach einem Rauswurf auf das Dach einer Diskothek geklettert sein, um wieder ins Lokal zu gelangen. Das berichtet ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, der den Vorfall in den frühen Morgenstunden beobachtet haben will. Die Szene spielte sich in einer Seitenstraße nahe der Altstadt ab, unweit der belebten Carrer-Abschnitte, die Nachtschwärmer anziehen.
\n\nDie Beschädigung und die Aufnahmen
\nLaut Angaben der Betreiber trug die Dachkonstruktion sichtbare Schäden davon; erste Schätzungen sprechen von einem Schaden im niedrigen vierstelligen Bereich. Überwachungskameras filmten den Mann, wie er über Geländer und Dachrinnen kletterte. Die Bilder zeigen, wie Teile der Abdeckung verrutschen. Ein Türsteher sagte, die Aktion wirke planlos, aber mutig – und gefährlich für den Mann selbst.
\n\nWiederkommen statt Ruhe geben
\nInteressant: Einige Tage nach dem Vorfall tauchte derselbe Mann erneut an der Diskothek auf, offenbar in der Hoffnung, diesmal ins Innere zu gelangen. Mitarbeiter erkannten ihn sofort und riefen die Polizei. Die Beamten nahmen den Verdächtigen später vor Ort fest. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
\n\nBei der Festnahme gab es nach Informationen aus dem Umfeld keine weitere Eskalation. Die Atmosphäre war eher erleichtert als aufgeheizt – Betreiber und Gäste wollten vor allem, dass die Sache schnell geklärt wird und keine Nachahmer die Bauweise testen.
\n\nWie üblich: Sicherheitsfragen bleiben
\nDer Vorfall wirft auch praktische Fragen auf: Wie stabil sind kurzfristig errichtete Dachaufbauten, wer haftet bei solchen Schäden und wie reagieren Clubs, wenn Gäste nach einem Rauswurf zurückkommen? Betreiber kündigten an, den Sicherheitsbereich zu überprüfen und die Videoaufnahmen der Polizei zu übergeben.
\n\nFür die Anwohner war die Nacht weniger beruhigend: Stimmen erzählen von hellem Scheinwerferlicht, dem Geräusch der Kameras und dem gelegentlichen Sirenenton, als die Polizei eintraf. Es bleibt abzuwarten, ob die Anzeige zu weiteren polizeilichen Maßnahmen führt.
\n\nWer Hinweise zu dem Fall hat, wird gebeten, sich an die örtliche Polizeiwache zu wenden. Für Nachtschwärmer gilt indessen ganz banaler Rat: Nach einem Rauswurf lieber zu Hause überlegen, ob ein Comeback über das Dach wirklich die beste Idee ist.