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Palma legt neue Strandverträge vor: Millionenumsatz mit Liegen und Schirmen

Palma legt neue Strandverträge vor: Millionenumsatz mit Liegen und Schirmen

22.08.2025
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Die Stadt Palma hat die Ausschreibungen für 2026–2029 veröffentlicht: Verleiher sollen Millionenumsätze erzielen, zugleich sind Änderungen bei Farbe, Belegung und Service geplant.

Millionen an den Stränden – aber nicht alles bleibt wie es war

Wer in den kommenden Jahren an Palmas Küste einen Liegestuhl mietet, sitzt mitten in einer neuen Rechnung: Die Stadt hat die Unterlagen für die Konzessionen 2026–2029 veröffentlicht – und rechnet mit einem jährlichen Umsatz von rund 6,3 Millionen Euro aus Verleih, Kiosken und Wassersportangeboten. Davon entfallen nach Auswertung mehr als 4 Millionen Euro allein auf Liegen und Sonnenschirme.

Das klingt nach viel Geld. Wenn man morgens am Paseo entlangläuft und die Strandverleiher ihre Sonnenschirme aufspannen, merkt man: das Geschäft läuft. Gleichzeitig plant die Verwaltung spürbare Änderungen – einige sind praktisch, andere schlicht sichtbar.

Was sich ändert (kurz und bündig)

Die Stadt beantragt die Nutzung von insgesamt 33.731,40 Quadratmetern Strandfläche. Vorgesehen sind dort bis zu 5.000 Liegestühle und 2.500 Sonnenschirme, wobei beide Elemente zusammen rund 27.763 m² belegen sollen. Schon jetzt kündigt das Rathaus an, die Dichte der Liegen zu reduzieren – unter anderem, um dem fortschreitenden Sandverlust entgegenzuwirken.

Weitere Punkte aus den Unterlagen:

  • Neue Farbregeln: Liegestühle sollen künftig in Weiß oder Beige erscheinen – blau ist raus.
  • Einige bestehende Kioske werden umverteilt: Ein Kiosk in Cala Major soll wegfallen, dafür ist ein neuer Standort in Ciutat Jardí geplant.
  • Barrierefreiheit wird verpflichtend: Laufstege, Toiletten, Info-Tafeln müssen eingerichtet werden.

Sportzonen und Investitionen

Die Ausschreibung sieht auch Flächen für Sport vor. An der Playa de Palma sind vier Beachvolleyballfelder, ein Handball- und ein Fußballfeld geplant; in Ciutat Jardí sollen zwei Volleyballfelder entstehen. Das erinnert daran, dass Strände nicht nur Sonnenbadeplätze sind, sondern auch öffentliche Orte für Bewegung – besonders frühmorgens, wenn die Netze bereits stehen und die ersten Trainings beginnen.

Das Gutachterbüro, das die Strände geprüft hat, geht davon aus, dass die erforderlichen Anfangsinvestitionen sich innerhalb der vierjährigen Konzessionsperiode amortisieren. Für Verleiher bedeutet das: jetzt investieren, in der Hoffnung, dass die Saisons genug einspielen.

Ein Gefühl von Neuanfang – und ein bisschen Bürokratie

Für Besucher ändert sich nicht sofort alles: Farben, Laufstege und neue Kioske kommen nach und nach. Für Nachbarn und Ladenbesitzer entlang der Strandpromenade heißt es, Augen offen halten – Platzverteilungen und Genehmigungen können ja manchmal Monate dauern. Ich für meinen Teil werde beim nächsten Spaziergang an der Cala Major mal genauer hinschauen. Kleiner Tipp: Vormittags zeigt sich oft zuerst, wo die neuen Liegen stehen werden.