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Playa de Muro: Leben gerettet nach Kollaps einer Urlauberin am Strand

Playa de Muro: Leben gerettet nach Kollaps einer Urlauberin am Strand

31.08.2025
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Am Playa de Muro reanimierten Rettungsschwimmer, Sanitäter und Badegäste eine 72-jährige Urlauberin nach einem Kreislaufkollaps – schnelles Handeln zählte.

Rettung am Strand: Wie schnelle Hilfe eine Urlauberin lebendig hielt

Es war einer dieser heißen Nachmittage am Playa de Muro: die Sonne stand hoch, das Meer glitzerte und neben den Sonnenschirmen roch es nach Salzwasser und Sonnencreme. Gegen 13:50 Uhr kippte eine 72-jährige deutsche Urlauberin beim Verlassen des Wassers plötzlich um. Mehrere Badegäste rannten hinzu, zogen sie aus dem flachen Wasser und bemerkten sofort, dass etwas nicht stimmte.

Was dann folgte, ist leicht chaotisch, aber genau so muss es sein: Menschen, die sonst nur Strandtuch und Buch teilen, packten mit an. Ein Rettungsschwimmer, der die Szene von seinem Turm beobachtete, rief Kolleginnen und Kollegen herbei. Vor Ort gab es keinen Puls, die Frau atmete nicht richtig. Ohne langes Zögern begannen Umstehende und Rettungskräfte mit der Herzdruckmassage und Beatmung.

Ablauf des Einsatzes

Dank der Zusammenarbeit lief alles vergleichsweise glatt: Nach einigen Minuten Reanimation konnte wieder ein Puls festgestellt werden. Währenddessen wurde die Patientin mit Sauerstoff versorgt; ein Rettungswagen des Dienstes 061 traf gegen 14:05 Uhr ein. Sanitäter übernahmen die Versorgung, stabilisierten die Frau und brachten sie ins nächste Krankenhaus auf dem Festlandteil von Muro.

Ein Verantwortlicher vor Ort fasste es später so zusammen: „Jeder Handgriff zählte – die Mischung aus mutigen Ersthelfern, geübten Rettungsschwimmern und dem schnellen Rettungswagen hat das möglich gemacht.“ So knapp kann Glück sein.

Warum schnelle Hilfe so wichtig ist

Ein Herz-Kreislauf-Stillstand lässt kaum Zeit zu: Minuten entscheiden über Leben und Tod. Wenn jemand bewusstlos ist, nicht normal atmet oder keinen Puls hat, sind die ersten Maßnahmen entscheidend. Herzdruckmassage allein kann den Kreislauf eine Zeit lang aufrechterhalten, bis professionelle Hilfe kommt. Ein automatisierter externer Defibrillator (AED), falls verfügbar, erhöht die Überlebenschancen deutlich.

Praktische Hinweise für Strandbesucher

Erkennen: Bewusstlosigkeit und fehlende normale Atmung sind Warnzeichen. Nicht einfach warten.

Handeln: Sofort den Notruf wählen (in Spanien 112), Herzdruckmassage beginnen und, wenn möglich, jemanden schicken, um einen AED zu holen.

Dranbleiben: Bis Rettungskräfte übernehmen, weitermachen. Jede Minute zählt.

Ein Danke an alle Helfer

Solche Einsätze zeigen, wie wichtig lokale Rettungsorganisationen, ausgebildete Rettungsschwimmer und nicht zuletzt beherzte Urlauber sind. Es sind keine großen Gesten nötig, nur schnelle, einfache Maßnahmen und ein bisschen Mut. Ich hab später noch mit ein paar Leuten an der Strandbar gesprochen – alle waren froh, geholfen zu haben, und einige sagten, sie hätten jetzt vor, einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen. Gute Idee, finde ich auch.