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Mallorcas Polizei rettet zwei verwahrloste Pferde

Mallorcas Polizei rettet zwei verwahrloste Pferde

01.08.2025
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In Palmas Stadtteil Son Gual wurden zwei schwer vernachlässigte Pferde aus erschreckenden Bedingungen gerettet.

Horror-Szenario in Son Gual

Auf einem versteckten Grundstück im Stadtteil Son Gual von Palma hat die Polizei Anfang der Woche einen Einsatz durchgeführt, den viele als absolut schockierend bezeichnen würden. Zwei Pferde, bis auf die Knochen abgemagert und mit sichtbaren Verletzungen, wurden dort unter miserablen Bedingungen vorgefunden. Die Tiere hatten weder Wasser noch Schutz vor der sengenden Sonne, und es war offensichtlich, dass sie lange Zeit in dieser Lage ausharren mussten.

Schnelles Handeln rettet Leben

Dank eines Hinweises aus der Bevölkerung rückten die Beamten der Lokalpolizei zusammen mit Seprona, dem Umweltdienst der Guardia Civil, sowie einem städtischen Tierarzt an. Vor Ort offenbarte sich ein Bild des Grauens: Beide Tiere waren offenbar stark unterernährt und litten unter Lahmheit. Ein Schutz vor den Wetterbedingungen war nicht vorhanden.

Die Pferde wurden sofort in das städtische Tierheim CSMPA gebracht. Dort erhalten sie derzeit medizinische Versorgung und werden langsam wieder aufgepäppelt. Die Behörden haben inzwischen ein Verfahren gegen den Eigentümer des Grundstücks eingeleitet, auf dem die Tiere vorgefunden wurden.

Meldungen von Missständen sind entscheidend

Nach dem Vorfall betonte die Stadtverwaltung von Palma erneut die Wichtigkeit, solche Missstände zu melden. Ohne den Hinweis eines besorgten Bürgers wären diese Tiere möglicherweise weiterhin unbemerkt geblieben und ihren schlechten Lebensbedingungen ausgeliefert gewesen.

“Es ist nicht nur eine moralische Verantwortung”, so ein Sprecher der Stadtverwaltung, “sondern auch ein rechtliches Gebot, Tierquälerei zu melden.” Gerade in einer Region wie Mallorca, wo viele Tiere auf abgelegenen Grundstücken gehalten werden, können solche Hinweise entscheidend sein.

Ein Funken Hoffnung

Für diese beiden Pferde gibt es nun immerhin einen Ausblick auf ein besseres Leben. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Konsequenzen für den Besitzer folgen werden. Der Fall wirft Fragen auf – sowohl über den Zustand vieler privat gehaltener Tiere als auch darüber, wie solche Missstände effektiver verhindert werden können.

Dieser Vorfall erinnert uns daran: Wegschauen ist keine Option. Egal ob Mensch oder Tier – jeder hat das Recht auf ein würdiges Leben.