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Neues Talent in Rot: Real Mallorca holt E‑Jugend-Spieler namens Donald Trump auf die Insel

Neues Talent in Rot: Real Mallorca holt E‑Jugend-Spieler namens Donald Trump auf die Insel

26.09.2025
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Ein Junge mit ungewöhnlichem Namen wechselt von Sporting Ciutat de Palma in die E‑Jugend von Real Mallorca. Für die Nachbarn ist das Gesprächsstoff – für den Spieler beginnt die Arbeit.

Ein ungewöhnlicher Name, ein ganz normaler Traum

Am Donnerstagabend ging in meiner Nachbarschaft in Palma kurz die Tür auf und ein paar Kollegen kicherten: «Hast du das gehört? Donald Trump spielt jetzt für Real Mallorca.» Ja, so klingt es, wenn kleine Transfers in der Cafeteria am Markt die Runde machen. Hinter dem kleinen Scherz steckt aber ein echter Junge, der von Sporting Ciutat de Palma in die E‑Jugend des Erstligisten wechselt.

Kein Gag – ein Spieler mit Perspektive

Der Verein aus der Stadt bestätigte den Wechsel und lobte das fußballerische Potenzial des jungen Mittelfeldspielers. Namen hin oder her: Trainer und Eltern sprechen von Disziplin, Technik und einem ehrgeizigen Charakter. Auf dem Trainingsplatz in Son Bibiloni — samstags um halb neun, wenn die Sonne noch flach steht — hat man ihn schon beim Dribbeln und bei Freistößen beobachtet.

Der Aufruhr um den Namen ist natürlich größer als bei den meisten E‑Jugend‑Transfers. In den sozialen Medien sorgte die Nachricht für Schmunzeln und einige Meme. Aber wer das Kind spielen sieht, merkt schnell: Es geht hier nicht um PR, sondern um Stunden auf dem Platz, um Eltern, die die Trainingsshirts bügeln, und um Trainer, die von Entwicklung sprechen.

Was der Wechsel für ihn bedeutet

Für den Jungen geht es jetzt darum, den nächsten Schritt zu machen: neue Mannschaftskameraden, intensivere Einheiten, manchmal auch längere Fahrten zu Spielen. Das ist für Zehn‑ oder Elfjährige nicht automatisch glamourös — es sind frühe Termine, Schulaufgaben nach Trainingseinheiten und abends noch Hausaufgaben unter einer Schreibtischlampe.

Ein guter Bekannter, der Jugendtrainer bei Sporting, erzählte mir heute Morgen, dass der Spieler «bodenständig und ehrgeizig» sei. «Er hat keine Lorbeeren, er will arbeiten», sagte er. Solche Sätze höre ich gern, weil Talent ohne Arbeit meist nur ein schönes Gerücht bleibt.

Ein bisschen Spaß muss sein

Natürlich werden Schlagzeilen folgen, Selfies bei Spielen, und es wird Leute geben, die den Namen groß auf ein Trikot drucken wollen. Hoffentlich bleibt der Fokus aber darauf, dem Kind eine solide fußballerische Ausbildung zu geben. Am Ende zählt, wie viele Spiele er macht, nicht wie groß das Grinsen war, als die Nachricht rausging.

Für die Nachbarn in Palma bleibt es eine nette Anekdote: Ein Junge mit einem berühmten Namen, der ganz unaufgeregt seinem Hobby hinterherläuft. Und wer weiß — vielleicht sehen wir in ein paar Jahren, wie aus dem kleinen Donald ein ernsthafter Spieler mit eigener Geschichte wird.