Auf der MA‑19 bei Santanyí krachte ein Geländewagen frontal in einen LKW. Minuten zuvor soll die Ehefrau des Fahrers die Notrufzentrale über Suizidabsichten informiert haben. Die Polizei ermittelt.
Frontale Kollision auf der MA‑19 – Ermittlungen laufen
\nGestern gegen kurz vor 15:00 Uhr ereignete sich auf der Landstraße MA‑19 bei Santanyí ein schwerer Verkehrsunfall: Ein Geländewagen stieß frontal mit einem Lastwagen zusammen. Vor Ort waren die Guardia Civil, Rettungsdienste und ein Team zur Spurensicherung. Die Straße blieb stundenlang gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet – es wurde spät am Abend, bevor alles wieder freigegeben wurde.
\nOpfer und Erstmaßnahmen
\nDer Fahrer des Geländewagens, ein etwa 70‑jähriger Deutscher, trug nach ersten Erkenntnissen keinen Sicherheitsgurt. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Auch der LKW‑Fahrer wurde schwer verletzt. Beide wurden von Rettungswagen geborgen und in Krankenhäuser gebracht. Anwohner berichten von Sirenen und einem hektischen Treiben, jemand von der Nachbarschaft sagte: „Die Luft war voller Blaulicht, man hat sofort gespürt, dass es schlimm ist.“
\nNotruf und Verdacht auf absichtliches Handeln
\nBesonders beunruhigend ist eine neue Information aus dem Umfeld der Familie: Minuten vor dem Aufprall soll die Ehefrau des Mannes den Notruf gewählt und angegeben haben, ihr Mann habe Selbstmordgedanken geäußert. Das hat die Ermittler veranlasst, das Geschehen nun auch unter dem Gesichtspunkt eines möglichen Suizidversuchs zu untersuchen.
\nDie Guardia Civil sammelt Zeugenaussagen, wertet Fahrzeugdaten und die Lage der Unfallspuren aus. Ob es sich um einen absichtlichen Zusammenstoß handelte, ist bislang nicht bestätigt – es stehen noch technische Untersuchungen und Befragungen aus.
\nWas die Nachbarschaft sagt
\nIn Santanyí reden die Leute leise darüber: Man kennt sich, man kennt die Geschichten. Manche erinnern sich an den Geländewagen, der öfter allein herumfuhr, andere beschreiben den Fahrer als zurückgezogen. Solche Details sagen wenig über Motive, aber sie zeigen, wie nah so ein Ereignis die Gemeinschaft trifft.
\nWer Hilfe braucht: In emotionalen Krisen ist es wichtig, nicht allein zu bleiben. Notruf und lokale Beratungsstellen stehen rund um die Uhr zur Verfügung.
\nBlick nach vorn
\nDie Untersuchungen dauern an. Die Polizei wird in den nächsten Tagen Ergebnisse zur Fahrtrichtung, Bremsweg und möglichen technischen Defekten veröffentlichen. Für die Angehörigen und Beteiligten bedeutet das eine schwere Zeit – und für die Autofahrer auf der MA‑19 eine Mahnung, langsam zu fahren und aufmerksam zu sein.
\nWir halten Sie hier auf dem Laufenden, sobald die Behörden neue Informationen freigeben.
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