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Sechs Millionen Euro für die Straßen im Tramuntana: Coll de Sóller und sa Calobra werden saniert

Sechs Millionen Euro für die Straßen im Tramuntana: Coll de Sóller und sa Calobra werden saniert

15.09.2025
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Der Inselrat plant Ausbesserungen an zwei der berühmtesten Bergstrecken Mallorcas: jeweils rund 13 Kilometer neue Fahrbahndecke, neue Leitplanken und Schilder. Arbeiten sollen im Winter laufen, Ausschreibungen stehen noch aus.

Großes Paket für zwei enge Straßen in der Serra

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Ich bin die Strecke von Coll de Sóller letzthin öfter gefahren – enge Kurven, Busse, Radfahrer und ab und zu tiefere Schlaglöcher, die einen erschrecken. Nun hat der Inselrat beschlossen, knapp sechs Millionen Euro in zwei wichtige Verbindungen im Tramuntana-Gebirge zu stecken: Coll de Sóller und sa Calobra sollen umfassend erneuert werden.

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Was geplant ist

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Auf beiden Strecken ist vorgesehen, die Fahrbahndecken zu erneuern: jeweils rund 13 Kilometer Asphalt sollen neu verlegt werden. Außerdem werden Leitplanken und Verkehrsschilder modernisiert. Klingt nach dem üblichen Programm, aber auf den kurvigen Abschnitten, wo Busse und Touristenautos oft nur mit Millimeterarbeit aneinander vorbeifahren, kann das einen spürbaren Unterschied machen.

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Wann die Arbeiten starten

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Geplant sind die meisten Maßnahmen in den Wintermonaten, wenn weniger Urlauberverkehr die Bergstraßen belastet. Konkrete Termine gibt es noch nicht: die Ausschreibungen für die Bauaufträge sind noch offen. Heißt im Klartext: Verträge, Angebotsprüfungen, dann Bagger und Bitumen – das übliche Prozedere dauert ein paar Wochen.

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Als Anwohner hört man schon Stimmen: Man freut sich auf sicherere Straßen, hat aber auch Bedenken wegen Lärm und Staub. Die Verantwortlichen sagen, dass die Arbeiten möglichst rücksichtsvoll ausgeführt werden – mit Arbeitsfenstern und Hinweisen für den Verkehr.

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Warum das wichtig ist

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Die beiden Strecken sind mehr als nur Asphalt: Sie verbinden Dörfer, sind Zufahrt zu beliebten Buchten und dienen als Wirtschaftsadern für Einheimische und Gewerbe. Besonders für Buslinien und landwirtschaftliche Fahrzeuge sind gut befahrbare Straßen ein Muss. Zuletzt haben Stürme und alternder Belag an einigen Stellen deutliche Spuren hinterlassen.

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Außerdem spielt das Sicherheitsgefühl eine Rolle. Neue Leitplanken an kritischen Stellen und klare Beschilderung reduzieren Unfälle – gerade in der Nebensaison, wenn Straßen feucht sein können und die Sicht schlecht.

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Was noch offen bleibt

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Offen ist, wie lange die Arbeiten dauern werden und ob es längere Sperrungen geben wird. Auch Umweltauswirkungen werden geprüft, denn die Serra de Tramuntana steht unter besonderem Schutz. Es wäre wünschenswert, wenn Bauabschnitte so geplant sind, dass Fußgänger und Radfahrer nicht monatelang ausweichen müssen.

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Wer regelmäßig über Coll de Sóller oder nach sa Calobra will, sollte die kommenden Wochen die Ausschreibungsnachrichten verfolgen. Sobald die ersten Bieter bekannt sind, lässt sich klarer sagen, ob die Arbeiten noch diesen Winter starten oder sich verschieben.

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Mein Eindruck

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Insgesamt: eine notwendige Investition. Sechs Millionen sind kein Pappenstiel, aber auf engen Bergstraßen können Reparaturen Leben retten und den Alltag erleichtern. Ich hoffe nur, die Koordination klappt und die Sperrungen bleiben moderat – sonst stehen wir bald im Stau, während die Bagger fleißig arbeiten.