In der Tiefgarage von Son Espases wird so schlecht geparkt, dass Besuchern morgens oft kein Platz bleibt. Patienten, Mitarbeiter und Anwohner sind genervt.
Zugeparkte Gänge, gestresste Besucher: Die Lage in Son Espases
Wer diese Woche vormittags ins Universitätskrankenhaus Son Espases muss, kennt das Spiel: Geglückte Parkplatzsuche ist Glückssache. In der Tiefgarage auf Ebene -1 stehen Autos so schief, dass andere Wagen kaum noch ein- oder ausparken können. Meist sind es große SUVs, die zwei Markierungen überdecken – oder so nah an der Linie stehen, dass man Angst hat, beim Aussteigen die Autotür zu kratzen.
Fotos, Videos und ein genervtes Piepen
Mehrere Besucher haben mir Fotos und kurze Videos geschickt: ein Auto quer, ein anderes zu weit vorgestoßen, ein dritter so knapp am Pfosten, dass ein Krankenwagen kaum vorbeikäme. Ein älterer Herr, der gestern um 09:15 an der Einfahrt wartete, sagte halb im Scherz, halb ernst: „Ich parke lieber zwei Straßen weiter und laufe — als hier Nerven zu verlieren.“ Solche Aussagen hört man oft, wenn Warteschlangen entstehen und mehr Leute dringend ins Gebäude müssen.
Was das Krankenhaus antwortet
Patientenservice hat nach Angaben Betroffener mitgeteilt, dass es sich um öffentlichen, frei zugänglichen Parkraum handelt. Es gibt keine Registrierung von Kennzeichen, heißt es, und somit kaum Möglichkeit, Falschparker gezielt ausfindig zu machen. Klingt bürokratisch — und frustrierend, wenn man mit Termin ins Spital muss und jede Minute zählt.
Polizei: Eingreifen schwierig
Auch die Lokalpolizei steht nach Rückmeldungen an Wartenden auf verlorenem Posten. Wenn ein Wagen „nur“ zwei Plätze belegt, werde das rechtlich nicht immer als Ordnungswidrigkeit gewertet. Kurz gesagt: Abschleppen oder Knöllchen sind nicht in jedem Fall durchsetzbar. Für die Betroffenen ist das wenig tröstlich.
Ein größeres Problem in Palma
Das Parkplatzdrama betrifft nicht nur Son Espases. Wer in Santa Catalina oder El Terreno wohnt, kennt das ständige Kreisen bis zur Rettungslücke. An Regentagen wird es noch schlimmer — Parkhäuser füllen sich, Zufahrten verlangsamen sich, und die Stimmung kippt. Manche Bewohner überlegen ernsthaft, ob ein fester Stellplatz langfristig günstiger ist als der tägliche Stress.
Was helfen könnte: deutlichere Bodenmarkierungen, kurze Informationsschilder beim Ein- und Ausgang, mehr Präsenz zu Stoßzeiten oder eine Awareness-Kampagne für Rücksichtnahme. Kameras zur Beweissicherung wären ein anderes Thema — rechtlich nicht unkompliziert, aber praktisch.
Am Ende geht es um mehr als nur zwei Zentimeter nach rechts oder links. Wenn Rettungswege blockiert oder älteren Menschen das Ein- und Aussteigen erschwert wird, ist das kein Kavaliersdelikt. Ein kleiner Appell an alle: Beim nächsten Mal fünf Sekunden länger überlegen, ob der Platz wirklich passt. Es spart Ärger — und vielleicht ein paar Nerven im Wartezimmer.
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