Toter Hai überrascht Spaziergänger am Stadtstrand von Palma
\nGestern gegen 20:30 Uhr entdeckten Besucher am Stadtstrand von Palma ein ungewöhnliches Schauspiel: Ein toter Hai lag teilnahmslos im Flachwasser und zog innerhalb kürzester Zeit neugierige Blicke an. Mehrere Menschen holten ihre Handys, machten Fotos und Videos und blieben stehen, obwohl die Rettungskräfte zur Vorsicht mahnten.
\n\nWas man sah – und was die Aufnahmen zeigen
\nAuf den in Sozialen Netzwerken geteilten Clips ist deutlich eine große Wunde am Körper des Tieres zu erkennen. Einige Passanten vermuteten, der Hai sei Opfer eines Angriffs oder habe sich in einem Fischernetz verfangen. Andere sprachen von einer Verletzung durch einen Bootsschraubenkontakt — zum jetzigen Zeitpunkt sind das alles Mutmaßungen.
\n\nWichtig: Die Behörden baten öffentlich darum, Abstand zu halten und nicht zu versuchen, das Tier zu berühren oder ins Wasser zu ziehen. Wer einen toten oder verletzten Meeresbewohner entdeckt, soll die Notrufnummer 112 anrufen. Das gilt besonders bei Tieren dieser Größe.
\n\nEinsatzlage: Bergung scheiterte am Wellengang
\nWeil der Wellengang am Abend deutlich zunahm, gelang es Rettungskräften und Hafenpersonal nicht, den Hai zu bergen. Binnen kurzer Zeit wurde das Tier wieder aufs Meer zurückgespült, bevor ein sicheres Bergen möglich gewesen wäre. Mitarbeiter der lokalen Hafenbehörde und der Guardia Civil waren vor Ort, gaben aber an, dass das Meer die Lage weiter bestimmten würde.
\n\nEin älterer Herr aus Portixol, der seit Jahrzehnten morgens an der Promenade spazieren geht, sagte mir: „So etwas habe ich hier noch nie gesehen. Die Leute filmen, als wäre es ein Film.“ Treffend und ein wenig beunruhigend zugleich.
\n\nWas jetzt zu beachten ist
\nDie Fachstellen der Balearen empfehlen: Abstand halten, keine Fotos mit körperlichem Kontakt, Meldung an 112. Wenn möglich, sollten Datum, Uhrzeit und genauer Fundort mitgeteilt werden — das hilft bei der späteren Untersuchung. Fachleute interessieren sich besonders für Verletzungsmuster und mögliche Ursachen, zum Beispiel Zusammenstöße mit Booten, natürliche Feinde oder Krankheiten.
\n\nFür die meisten Augenzeugen war es aber erst einmal eine Szene, die sie so schnell nicht vergessen werden. Strandbesucher wurden aufgefordert, Strandabschnitte frei zu halten, damit Einsatzkräfte bei einer erneuten Gelegenheit schneller arbeiten können.
\n\nWir bleiben dran und berichten, falls die Behörden neue Informationen zu Herkunft, Art des Hais oder einer möglichen Bergung bekanntgeben.