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Valldemossa: Zweijähriges Mädchen fast an Haarspange erstickt – Urlauberfamilie unter Schock

Valldemossa: Zweijähriges Mädchen fast an Haarspange erstickt – Urlauberfamilie unter Schock

24.09.2025
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Bei einem Ausflug in Valldemossa geriet ein zweijähriges Mädchen in Lebensgefahr, als es eine Haarspange verschluckte. Ein zufällig anwesender Arzt und Helfer retteten das Kind.

Drama in Valldemossa: Ein kurzer Moment, der alles hätte ändern können

Am Dienstagnachmittag, gegen 14:00 Uhr, wurde das kleine Dorf Valldemossa zum Schauplatz eines richtigen Schreckens: Ein zweijähriges Mädchen einer Urlauberfamilie bekam plötzlich keine Luft mehr. Was wie ein harmloser Ausflug in die verwinkelten Gassen der Tramuntana begann, endete in einer hastig organisierten Rettungsaktion.

Augenzeugen erzählen, dass die Familie – nach Aussehen und Sprache vermutlich aus der Slowakei – gerade Fotos machte und durch die Hauptstraße schlenderte, als das Kind eine Haarspange aus dem Haar nahm und in den Mund steckte. „Es passierte in Sekunden“, sagt eine Frau, die in einem Café gegenüber saß. „Dann hörte man nur noch die Eltern schreien.“

Schnelles Handeln rettete das Leben

Rettungskräfte waren binnen Minuten vor Ort. Laut mehreren Quellen halfen nicht nur die lokale Polizei und ein Team der Notfallkräfte, sondern auch ein englischer Arzt, der zufällig in Valldemossa Urlaub machte. Er begann sofort mit Maßnahmen, bis die Profis die Haarspange aus dem Rachen des Mädchens entfernen konnten. Soldaten einer spanischen Einheit, die sich in der Nähe aufhielten, unterstützten ebenfalls.

Das Mädchen kam mit leichten Verletzungen davon und wurde vorsorglich von den Sanitätern untersucht. Die Eltern waren sichtlich erschüttert, hielten ihr Kind fest und weinten zwischendurch. Solche Szenen rühren an, ganz egal, ob man hier wohnt oder gerade zu Besuch ist.

Das Unglück ist eine Erinnerung daran, wie schnell aus einem alltäglichen Moment ein Notfall werden kann. Haarspangen, kleine Spielzeuge, Nüsse oder harte Bonbons – Eltern und Begleiter sollten immer ein Auge auf die Kleinen haben. Viele der Anwesenden lobten später das Zusammenspiel der Helfer: „Es war wirklich Teamarbeit“, sagt ein Mann, der die Rettung mit seinem Handy filmte, dann aber das Bild wegdrehte, weil es ihm zu nah ging.

Valldemossa ist meist ein Ort für ruhige Sonntagsfluchten, Cafés mit Mandelkuchen und kühle Schattenplätze. Dass an diesem Tag Krankenwagen und Einsatzuniformen durch die engen Gassen fuhren, hat dem Ort eine ungewohnte Aufregung beschert. Die Gemeinde selbst hat sich bislang nicht offiziell geäußert; die Eltern zogen danach mit dem Kind zu einer Klinik in Palma, nur für eine gründliche Kontrolle.

Ein Moment der Dankbarkeit

Am Abend saßen einige der Beteiligten noch auf einer Bank am Kirchtor und tranken zuckerfreien Kaffee. „Wir hätten hier nicht so schnell Hilfe erwartet“, sagte eine Besucherin. Der englische Arzt hingegen lehnte Lob ab: „Ich habe nur das getan, was jeder im Notfall tun sollte“, soll er gesagt haben — sehr britisch, sehr schlicht.

Solche Vorfälle zeigen aber auch, wie wichtig Erste-Hilfe-Kenntnisse sind. Wer einmal erlebt hat, wie rasch Panik entstehen kann, denkt vielleicht anders über einen Erste-Hilfe-Kurs nach. Für die betroffene Familie endete der Tag schließlich mit Erleichterung, wenn auch mit vielen Fragen. Die Erinnerung bleibt: Manchmal entscheidet eine zufällige Begegnung über Leben und Gesundheit.