Eine 26-jährige Argentinierin wird seit dem 14. Oktober in Palma vermisst. Ein Instagram-Post, der sie „wohlauf“ zeigt, sorgt für Verwirrung — heute gibt es eine Kundgebung.
Vermisst seit dem 14. Oktober — Social-Media-Nachricht sorgt für Unruhe
\nIn Palma fehlt von einer 26-jährigen Argentinierin jede Spur. Sie kam Anfang Oktober als Au-pair auf die Insel und lebte bei einer deutschen Familie in der Nähe des Zentrums. Seit dem 14. Oktober gibt es kein Lebenszeichen mehr.
\nVor ein paar Tagen tauchte auf ihrem Instagram-Profil plötzlich eine Nachricht auf: angeblich sei sie „wohlauf“ und arbeite wieder. Die Familie reagierte irritiert. Sie sagt, sie habe nichts gepostet und vermutet, dass jemand Fremdes die Accounts nutzt, um die Suche zu verkomplizieren.
\nFamilie und Nachbarn: Misstrauen statt Erleichterung
\nIch habe mit einer Nachbarin gesprochen, die oft morgens im kleinen Café an der Ecke steht. „Das passt nicht zusammen“, sagte sie und zog die Schultern hoch. „Sie ist neu hier, war schüchtern und hat immer um 8 Uhr das Haus verlassen, um die Kinder zur Schule zu bringen.“
\nDie Familie hat Anzeige erstattet; das bestätigt ein Polizeisprecher auf Nachfrage, ohne Details zu nennen. Ermittlungen laufen, heißt es. Bislang gibt es keine öffentliche Spur, die weiterführt.
\nGerade Social Media macht die Sache kompliziert. Ein angebliches Update kann Hoffnung geben — oder die Suche behindern. Experten warnen: Profile können gehackt oder manipuliert werden, Fotos leicht geteilt werden. Für Hinterbliebene ist das zermürbend.
\nKundgebung am Park hinter dem Bahnhof
\nHeute um 13:00 Uhr rufen Freunde und Unterstützer zu einer kleinen Kundgebung im Park hinter Palmas Bahnhof auf. Kerzen, Fotos und Plakate sind geplant. „Wir wollen zeigen, dass wir nicht aufgeben“, sagt eine der Organisatorinnen, die anonym bleiben möchte. Viele bringen Decken und Thermoskanne — es wird frisch sein im Schatten der Bäume.
\nWer etwas gesehen hat, soll sich laut Familie melden. Auch Nachbarn werden gebeten, Überwachungskameras zu prüfen. In solchen Fällen zählt jeder Hinweis, so die übliche Stimme aus der Polizei.
\nEs bleibt ein mulmiges Gefühl in der Stadt: Die Cafés füllen sich, Touristen laufen vorbei, und für die, die die Vermisste kennen, tickt die Uhr anders. Wir bleiben dran — und geben Informationen weiter, sobald verifizierte Neuigkeiten vorliegen.
\nWenn Sie etwas wissen, wenden Sie sich bitte an die zuständigen Behörden. Respektieren Sie die Privatsphäre der Familie in dieser schweren Zeit.
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