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Neue Wasserbus-Linie in Palma: Zwei Bewerber für Betrieb ab 2026

Neue Wasserbus-Linie in Palma: Zwei Bewerber für Betrieb ab 2026

24.09.2025
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Ab 2026 soll ein Wasserbus Portixol mit dem Kreuzfahrthafen verbinden. Zwei Anbieter haben sich beworben — und die Insel diskutiert bereits über Kosten, Umwelt und Taktung.

Ein Wasserbus für Palma – die Idee nimmt Fahrt auf

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Am Hafen riecht es nach Diesel, frischem Meer und Touristenkaffee. Und bald könnte zwischen Portixol und dem Kreuzfahrthafen ein regelmäßiges Boot verkehren, das die Straßen entlasten soll. Zwei Interessenten haben offiziell ihre Bewerbungen abgegeben: der große deutsche Touristik‑Konzern und eine lokale Unternehmensgemeinschaft (UTE). Die Verwaltung will nach eigenen Angaben 2026 starten.

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Wie ist die Planung?

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Vorgesehen sind drei Linien, vier Boote und je Platz für rund einhundert Menschen. Geplant ist ein dichter Fahrplan: früh am Morgen los, täglich von etwa 07:00 bis 22:00 Uhr, an Wochenenden sogar bis Mitternacht. Gespräche sprechen von einem 20‑ bis 30‑Minuten-Takt in der Hauptzeit — ideal für Pendler, aber auch praktisch für Besucher, die schnell zum Schiffsanleger wollen.

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Wichtig für viele Anwohner: Der sogenannte \"Bus Nàutic\" soll umweltfreundlicher sein als Auto und Bus. Es ist die Rede von elektrisch unterstützten oder hybrid betriebenen Booten, wobei die endgültige Technik noch geprüft wird. Man will den Motoren‑Lärm und Abgase im Hafen reduzieren, heißt es.

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Wer hat sich beworben — und warum das wichtig ist

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Auf der einen Seite ein großer, erfahrener Konzern mit internationalen Ressourcen. Auf der anderen Seite die UTE, ein Verbund lokaler Firmen, die sich mit Marina‑Logistik auskennen. Beide Varianten haben Vor‑ und Nachteile: Ein großer Betreiber bringt möglicherweise standardisierte Abläufe und einfache Buchungssysteme. Ein lokales Konsortium könnte flexibler auf Inselspezifika reagieren und mehr Arbeitsplätze vor Ort halten.

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„Es ist wichtig, dass das Angebot verlässlich, pünktlich und zugleich sozial verträglich ist“, sagt ein Mitarbeiter aus der Hafenverwaltung. Das hört man oft in Cafés am Passeig Marítim, wenn Fischer und Taxifahrer sich über mögliche Auswirkungen unterhalten.

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Was kommt als Nächstes?

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Nun beginnt die Auswertung der Bewerbungen und die technische Prüfung. Es geht um Sicherheitsauflagen, Liegeplätze, aber auch um Tarifmodelle: Wird das Ticket in Verkehrsverbünde integriert? Oder gibt es ein eigenes Preissystem? Die Entscheidung soll in den kommenden Monaten fallen; bis der erste Wasserbus am Steg liegt, bleiben noch Abstimmungen und Tests.

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Für mich fühlt sich das nach einer pragmatischen Ergänzung zum städtischen Verkehr an — wenn die Technik stimmt und die Preise fair bleiben. Und wenn das Boarding am frühen Morgen nicht wieder im Stau endet, sondern auf dem Wasser zügig vorankommt. Ich werde jedenfalls beim ersten Test mitfahren — mit einer Thermoskanne Kaffee im Rucksack und viel Neugier im Blick.