Ein klarer Morgen in Port d'Andratx: Licht, Espresso und Meeresrauschen

Ein Morgen, an dem die Insel kurz innehält

Der Paseo in Port d’Andratx hat an manchen Tagen etwas Meditatives: das Klirren der Festmacherleinen, das entfernte Rufen der Möwen und das leise Stimmengewirr der Cafés. Am 26. September 2025 war genau so ein Tag – klarer Himmel, dieses besondere Herbstlicht, das Segel und Rümpfe gleichermaßen schmeichelt. Wer früh an der Mole entlanggeht, bekommt fast das Gefühl, die Promenade gehöre allein den Einheimischen: ein Espresso in der Hand, alte Paare auf den Bänken, ein paar Fischer, die die neuesten Geschichten austauschen.

Temperaturen zum Wohlfühlen

Die Luft fühlt sich an wie eine Einladung, die Tage wieder draußen zu verbringen. Die Kälte des Morgens bleibt moderat: rund 19,5 °C beim Aufstehen. Im Laufe des Tages klettert das Thermometer auf etwa 22,2 °C, mit einem kleinen Nachmittagspeak bei knapp 22,9 °C. Wer gedacht hatte, September bedeute schon Schal und Suppentopf, darf heute umdenken: Jacke früh, T‑Shirt nachmittags.

So fühlt sich das Wetter wirklich an

Die gefühlte Temperatur liegt nah an den Messwerten: am Morgen etwa 19,5 °C, tagsüber knapp 22,0 °C und am Nachmittag rund 22,8 °C. Selbst die Nacht bleibt mild mit ca. 22,6 °C – ideal für ein Fenster auf Kipp und den Duft von Meer, der durch die Straßen weht.

Luftdruck, Luftfeuchte und die Brise

Stabile Verhältnisse, die man förmlich spürt: der Luftdruck liegt bei ungefähr 1019 hPa und schafft eine ruhige Grundstimmung. Die Luftfeuchtigkeit beträgt rund 56 % – kein stickiges Schwitzen, aber auch kein Frieren. Eine leichte Ostbrise mit durchschnittlich 3,5 m/s bringt das typische Meeresrauschen, ohne dass die Segel groß aufgehen müssten. Perfekt, um am Wasser zu sitzen und den Blick über die Bucht schweifen zu lassen.

Für diejenigen, die vormittags losziehen: Zwischen etwa 9:00 und 10:30 Uhr ist die Promenade besonders reizvoll. Die Temperatur ist mild, die Cafés noch nicht überlaufen, und die Fotomotive leuchten in warmem Gegenlicht. Später am Tag bietet sich eine Küstenwanderung an – die Sicht ist klar, die Farben des Meers tief und gesättigt. Ein Spaziergang zum Leuchtturm (Cap d’Andritxol) oder eine Runde um die Mole liefern schöne Perspektiven auf Boote, die in der Sonne glitzern.

Ein kleiner, praktischer Rat: Auch wenn es nach Herbst klingt, bleibt die Sonne in Mallorca im September oft stark. Sonnencreme nicht vergessen – besonders an den offenen Küstenabschnitten, wo der reflektierende Glanz des Wassers die Sonne verstärkt. Und wer sich vor einer spontanen Bootstour absichert, wirft vorher einen Blick auf die lokalen Webcams oder fragt die Fischer am Paseo; deren Gerüchte sind meist zuverlässig und kostenlos.

Was bleibt am Ende? Kein stürmisches Wetter, kein dramatisches Himmelsschauspiel – einfach ein Tag, der die Insel in einem sehr freundlichen Licht zeigt. Solche Tage sind gut für die kleine lokale Wirtschaft: Cafés, Bäckereien und die kleinen Läden an der Mole spüren, wenn Leute draußen sind. Sie erinnern daran, dass Mallorca nicht immer eine Postkarte sein muss, sondern oft ein ganz normaler, sehr schöner Alltag.

Redaktionstipp: Wenn Sie spontan Fotos machen wollen, suchen Sie die flach beleuchteten Bereiche am frühen Morgen. Die Farben sind dann besonders satt, und die Promenade gehört kurz der Insel. Ein Espresso in der Hand, das leise Klappern der Boote – fertig ist ein kleiner Glücksmoment.