Erneut tödlicher Unfall auf dem Camí de la Síquia
\nIn der Nacht zum Donnerstag kam es auf dem Camí de la Síquia in Palma zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein 37-jähriger Motorradfahrer ums Leben kam. Der Vorfall ereignete sich gegen 1:30 Uhr in der Nähe von Son Oms — nach Angaben von Anwohnern bei leichtem Nieselregen und gedämpften Straßenverhältnissen.
\nDer Mann prallte laut Zeugenaussagen mit einem kleinen Lieferwagen zusammen und wurde durch die Wucht des Aufpralls mehrere Meter durch die Luft geschleudert. Passanten alarmierten sofort Rettungsdienst, Guardia Civil und Policia Local. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen, doch alle Versuche blieben erfolglos.
\nSchon der zweite tödliche Crash in einer Woche
\nBesonders beunruhigend: Es ist bereits der zweite tödliche Unfall auf exakt dieser Strecke innerhalb von sieben Tagen. Anwohner und Pendler reagieren schockiert. \"Man hört die Sirenen noch am Morgen\", sagt eine Frau, die seit Jahren hier lebt und jeden Tag um 6 Uhr die Straße fegt. \"Die Ecke ist gefährlich, viele fahren zu schnell.\"
\nPolizei und Guardia Civil untersuchen derzeit den Unfallhergang, sichern Spuren und befragen Zeugen. Vorläufige Hinweise deuten auf eine Kollision beim Überholen oder beim Einbiegen des Lieferwagens hin, die Ermittlungen laufen. Konkrete Details zum genauen Ablauf oder zur Geschwindigkeit sind bislang nicht bestätigt.
\nIn den Stunden nach dem Unglück sperrten Einsatzkräfte den Bereich ab. Der Verkehr auf dem Camí de la Síquia staute sich, Autofahrer suchten Ausweichrouten über Nebenstraßen. Bewohner berichten, dass die Straße an mehreren Stellen eng und unübersichtlich sei — speziell in den frühen Morgenstunden, wenn kaum Straßenbeleuchtung brennt.
\nStimmen aus der Nachbarschaft und Forderungen
\nMehrere Nachbarn fordern nun kurzfristige Maßnahmen: mehr Kontrollen, temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen und bessere Beschilderung an kritischen Stellen. Ein Ladenbesitzer am Paseo de Sant Jordi meinte: \"Wenn hier zwei Menschen in einer Woche sterben, muss die Politik handeln — wir können nicht warten, bis noch mehr passiert.\"
\nVertreter der Gemeinde haben eine Sichtprüfung der Strecke angekündigt. Konzepte wie zusätzliche Verkehrsinseln, bessere Beleuchtung oder sichtbarere Markierungen stehen zur Diskussion. Auch verstärkte Präsenz der Verkehrspolizei wurde als kurzfristige Maßnahme genannt.
\nWas bleibt
\nDer Tod des 37-Jährigen hinterlässt eine spürbare Leere in der Nachbarschaft. Freunde und Familie sind in Trauer, die Ermittlungen laufen, und die Frage nach mehr Sicherheit auf der Strecke bleibt offen. Wer Zeuge des Unfalls wurde oder Hinweise zum Hergang geben kann, wird gebeten, sich bei der Guardia Civil zu melden.
\nUnsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen. Bitte achten Sie aufeinander — besonders auf Straßen, die von vielen Pendlern und schweren Fahrzeugen genutzt werden.