August-Feste auf Mallorca: Die Nacht-Fiestas, die sich lohnen

Die Aufführung der Moros y Cristianos in Pollensa ist ein echtes August-Highlight – laut, bunt und mit einem Augenzwinkern. Die Nachstellung beginnt meist am frühen Abend; gegen 21:30 ist in der Altstadt schon viel los. Ich empfehle, spätestens eine Stunde vorher da zu sein, um einen Platz auf der Plaça Major oder an den Treppen zur Kalvarienbergstraße zu ergattern. Die Kostüme sind überraschend aufwendig: Glänzende Rüstungen, weite Gewänder und jede Menge Trommeln. Kinder rennen mit kleinen Flaggen herum, und die ältere Generation kommentiert jede Szene wie beim sonntäglichen Theaterbesuch. Für Fotografen lohnt sich die Beleuchtung gegen Ende, wenn Fackeln und Scheinwerfer für Stimmung sorgen. Praktische Tipps: Parken ist in den engen Gassen schwierig – ich nutze meist die öffentlichen Parkplätze am Ortsrand und laufe die zehn Minuten in den Kern. Trinkwasser und eine Flasche Rosé für später sind gute Begleiter; an den Ständen gibt es oft Empanadas, sobrassada und frittierte Golletes (kleine Gebäckstücke), die perfekt zu dem Treiben passen. Wenn du die Atmosphäre suchst und nicht nur eine Show, setz dich später in eine Tapas-Bar an der Plaça und hör zu: die Gespräche, das Lachen, das gelegentliche Feuerwerk – das macht Pollensa im August aus. Und ja, sei bereit, mitten unter Einheimischen zu feiern. Das ist das Beste an solchen Abenden.

Die Aufführung der Moros y Cristianos in Pollensa ist ein echtes August-Highlight – laut, bunt und mit einem Augenzwinkern. Die Nachstellung beginnt meist am frühen Abend; gegen 21:30 ist in der Altstadt schon viel los. Ich empfehle, spätestens eine Stunde vorher da zu sein, um einen Platz auf der Plaça Major oder an den Treppen zur Kalvarienbergstraße zu ergattern. Die Kostüme sind überraschend aufwendig: Glänzende Rüstungen, weite Gewänder und jede Menge Trommeln. Kinder rennen mit kleinen Flaggen herum, und die ältere Generation kommentiert jede Szene wie beim sonntäglichen Theaterbesuch. Für Fotografen lohnt sich die Beleuchtung gegen Ende, wenn Fackeln und Scheinwerfer für Stimmung sorgen. Praktische Tipps: Parken ist in den engen Gassen schwierig – ich nutze meist die öffentlichen Parkplätze am Ortsrand und laufe die zehn Minuten in den Kern. Trinkwasser und eine Flasche Rosé für später sind gute Begleiter; an den Ständen gibt es oft Empanadas, sobrassada und frittierte Golletes (kleine Gebäckstücke), die perfekt zu dem Treiben passen. Wenn du die Atmosphäre suchst und nicht nur eine Show, setz dich später in eine Tapas-Bar an der Plaça und hör zu: die Gespräche, das Lachen, das gelegentliche Feuerwerk – das macht Pollensa im August aus. Und ja, sei bereit, mitten unter Einheimischen zu feiern. Das ist das Beste an solchen Abenden.

Die Pilgerfahrt nach Lluc ist eine andere Art von August-Nacht: weniger Party, mehr Seele. Menschen aus allen Teilen Mallorcas wandern bei Sonnenuntergang oder nachts zum Sanktuarium von Lluc in den Bergen. Manche nehmen die gesamte Strecke in einer Nacht auf sich; andere kommen mit dem Auto, um an der Morgenmesse teilzunehmen. Ich war einmal Teil einer kleinen Gruppe, die um Mitternacht losging. Es ist ein merkwürdiger, sehr schöner Kontrast: von der belebten Küste in die stille Dunkelheit der Tramuntana. Unterwegs leuchten Stirnlampen, und Gespräche verlaufen in gedämpftem Ton – oft werden Geschichten über verstorbene Verwandte geteilt oder man singt leise Pilgerlieder. Praktische Hinweise: Gute Wanderschuhe und warme Kleidung sind Pflicht – die Temperaturen fallen in den Bergen deutlich. Trinkwasser und kleine Snacks einpacken. Respektiere die Ruhe am Heiligtum, besonders bei den Gottesdiensten. Wer die spirituelle Seite der Insel kennenlernen will, findet hier eine sehr echte Erfahrung.

Consell und Maria de la Salut haben den Ruf, im August besonders lecker zu sein. Diese Feste drehen sich ums Essen: lokale Koteletts, frito mallorquín, aber auch süße Ensaimadas frisch vom Ofen. Anders als die großen touristischen Events sind diese Dörfer auf Einheimische eingestellt – und genau das macht sie charmant. Meine Routine: Zuerst ein Spaziergang über den Markt, dann ein Teller mit kleinen Tapas und ein Glas Rotwein unter Plane oder Kastanienbäumen. Oft gibt es Wettbewerbe für das beste Gericht oder Kochvorführungen mit alten Familienrezepten. Achte auf die Standzeiten: viele Stände öffnen nach 20:00, wenn die Hitze weg ist. Praktische Tipps: Nutze eine Kombination aus Bus und kurzem Fußweg, wenn möglich, und probiere kleine Portionen – die Vielfalt ist groß. Frag nach Empfehlungen bei den Verkäufern; die erzählen gern, wann etwas gerade frisch aus dem Ofen kam. Und nimm Platz am Rand der Festmeile: Beobachten ist Teil des Genusses.

Puigpunyent ist ein gutes Beispiel für die leisere Seite der August-Feste: kleine Konzerte, Gedichtabend und Nachbarschaftstreffen, oft in Innenhöfen oder vor der Kirche. Die Stimmung ist angenehm intim; lokale Bands spielen Flamenco-angehauchte Stücke, und ältere Damen bringen selbstgebackene Kuchen mit. Ich habe an einem lauen Abend einem Dichter gelauscht, der auf Mallorquin erzählte. Manchmal versteht man nicht jedes Wort, aber es geht mehr um die Stimmung. Für Besucher ist das eine charmante Abwechslung zu Feuerwerk und Paraden. Anreise: Puigpunyent ist per Auto oder lokalem Bus leicht zu erreichen. Abends ist das Parken meist entspannt, und viele Cafés bleiben offen, sodass man den Abend gemütlich ausklingen lassen kann.