Essen unterm Olivenbaum: Finca Treurer entdecken

Ich mag Orte, die sich nicht verstellen. Finca Treurer ist so einer: ein alter Hof zwischen Oliven- und Weinstöcken, wo man abends auf der Terrasse sitzt, langsam isst und das Geräusch der Grillen als Taktgeber hat. Die Familie produziert ein bemerkenswertes natives Olivenöl, das man direkt vor Ort probiert und mit nach Hause nimmt. Es gibt einfache, aber durchdachte Menüs, viele Produkte kommen aus dem eigenen Gemüsegarten. Wochenplan? Jeden Abend ab 18:30 wird aufgemacht, an bestimmten Tagen gibt es Verkostungen, Spaziergänge durch die Hainreihen oder eine Barbecue-Nacht. Bringt leichte Jacken mit — die Abende können hier im Inselinneren frischer sein als an der Küste. Für mich ist Treurer weder Fine-Dining noch reine Touristenattraktion. Es ist ein Ort, an dem man lokale Handwerkskunst schmeckt: Olivenöl auf geröstetem Brot, ein schlichtes Gemüsegericht mit kräftigem Aroma, ein Glas Wein aus der Nähe. Reserviert vorher — die Plätze auf der Terrasse sind begrenzt. Und wenn ihr Glück habt, erzählt euch jemand aus der Familie, wie die Olivenbäume seit Generationen gepflegt werden.