Grand Gourmet Award – Ein Tag im Castell Son Claret

Castell Son Claret wirkt wie aus einer anderen Zeit: steinerne Gebäude, gepflegte Gärten und kleine Innenhöfe, die im Winter überraschend gemütlich werden. Die Anfahrt führt über eine schmale Landstraße, vorbei an Olivenhainen und vereinzelten Fincas; auf dem Parkplatz ist meist genug Platz, aber wer früh kommt, schnappt sich den besten Blick. Der Veranstaltungsbereich war an diesem Tag clever verteilt: eine Terrasse diente als Empfangsraum, der Salon für ruhigere Gänge, und mehrere Außeninseln waren jeweils einer Küche zugeordnet. Ich erinnere mich an ein Gericht mit confierter Taube und einem schlichten Rotkraut, das besser zum Ort passte als erwartet, und an ein anderes kleines Meeresgericht, das auf einem kalten Stein serviert wurde und überraschend gut mit einem Glas Weißwein harmonierte. Die Gastgeber hatten Tische mit warmen Decken bereitgestellt — eine nette, praktische Geste bei Wind. Bemerkenswert war, wie das Team der Küche und der Service sich zwischen den Stationen absprach: kein Gedränge, kein hektisches Durcheinander, sondern ein ruhiger Fluss von Gästen. Trotz der prominenten Namen auf der Liste blieb der Abend persönlich; man konnte kurz mit einem Koch sprechen, ein Foto machen oder nach der Herkunft eines lokalen Käses fragen. Für mich machte genau das den Reiz aus: ein großer Rahmen, der zugleich Nähe zuließ.

Castell Son Claret wirkt wie aus einer anderen Zeit: steinerne Gebäude, gepflegte Gärten und kleine Innenhöfe, die im Winter überraschend gemütlich werden. Die Anfahrt führt über eine schmale Landstraße, vorbei an Olivenhainen und vereinzelten Fincas; auf dem Parkplatz ist meist genug Platz, aber wer früh kommt, schnappt sich den besten Blick. Der Veranstaltungsbereich war an diesem Tag clever verteilt: eine Terrasse diente als Empfangsraum, der Salon für ruhigere Gänge, und mehrere Außeninseln waren jeweils einer Küche zugeordnet. Ich erinnere mich an ein Gericht mit confierter Taube und einem schlichten Rotkraut, das besser zum Ort passte als erwartet, und an ein anderes kleines Meeresgericht, das auf einem kalten Stein serviert wurde und überraschend gut mit einem Glas Weißwein harmonierte. Die Gastgeber hatten Tische mit warmen Decken bereitgestellt — eine nette, praktische Geste bei Wind. Bemerkenswert war, wie das Team der Küche und der Service sich zwischen den Stationen absprach: kein Gedränge, kein hektisches Durcheinander, sondern ein ruhiger Fluss von Gästen. Trotz der prominenten Namen auf der Liste blieb der Abend persönlich; man konnte kurz mit einem Koch sprechen, ein Foto machen oder nach der Herkunft eines lokalen Käses fragen. Für mich machte genau das den Reiz aus: ein großer Rahmen, der zugleich Nähe zuließ.

An dem Tag kochten acht Profis, darunter lokale Namen und ein Gast aus Deutschland. Jeder brachte eine eigene Handschrift mit: moderne Tapas-Interpretationen, traditionelle Inselküche in neuer Form und ein paar überraschende technische Kniffe. Besonders im Kopf geblieben sind ein intensives Tomatenconsommé und ein kleines Schokoladenpetit mit Salzflocken. Die Kombination aus regionalen Produkten und feinem Handwerk war deutlich spürbar.

Tickets sind oft limitiert – früh buchen lohnt sich. Zieh etwas Warmes an, selbst im Dezember, und bequeme Schuhe, denn man läuft zwischen Stationen. Parken ist möglich, aber Fahrgemeinschaften sparen Zeit. Sprache: die meisten Mitarbeiter sprechen Englisch, Spanisch und Deutsch. Wenn du danach im Hotel bleiben willst, reserviere rechtzeitig ein Zimmer; die Atmosphäre eignet sich gut für ein verlängertes Wochenende.