Tragischer Zwischenfall am Hafen von Port de Sóller
\nAm Sonntagnachmittag, gegen 14:20 Uhr, ist ein 82‑jähriger deutscher Tourist in einem Strandlokal in Port de Sóller bewusstlos geworden und später gestorben. Der Mann saß mit seiner Frau, seiner Enkelin und dem Schwiegersohn an einem Tisch an der Promenade, als er beim Kauen offenbar etwas verschluckte und danach nicht mehr atmen konnte.
\n\nWas die Helfer vor Ort taten
\nAugenzeugen berichten, dass zunächst Angehörige und Gäste versuchten, den Mann zu reanimieren. Rettungsschwimmer, die am Strand patrouillierten, eilten sofort herbei. Wenige Minuten später traf ein Notarztteam ein; auch ein Krankenwagen der Rettungsdienste war vor Ort. Trotz aller Maßnahmen – Wiederbelebungsversuche, Beatmung und der Einsatz von Geräten – blieb der Mann für die Helfer nicht zu retten.
\n\nPolizei und Untersuchungen
\nDie Guardia Civil nahm vor Ort erste Ermittlungen auf. Nach Angaben der Ordnungskräfte gibt es derzeit keine Hinweise auf Fremdverschulden. Die genaue Todesursache soll nun durch eine gerichtsmedizinische Untersuchung geklärt werden; dabei wird geprüft, ob ein Fremdkörper oder Komplikationen beim Verschlucken zum Ersticken geführt haben.
\n\nSzene zeigt gemischte Reaktionen
\nWer an der kleinen Hafenbucht entlangging, sprach später von einer bedrückten Stimmung: Tische wurden abgeräumt, einige Gäste weinten, andere versuchten, die Angehörigen zu trösten. Die Promenade war an diesem Spätnachmittag gut besucht – Segelboote, das Rufen von Möwen, der Geruch von frittiertem Fisch von der Strandbar. Eine Rettungsabsperrung hielt Schaulustige fern, während Einsatzkräfte professionell arbeiteten.
\n\nEinwohner und Touristen lobten die schnelle Reaktion der Rettungsschwimmer und Notärzte. Solche Ereignisse erinnern daran, wie wichtig Grundkenntnisse in Erster Hilfe sind: Die Anwendung des Heimlich‑Manövers oder schnelle, sachkundige Reanimation können Leben retten.
\n\nWas bleibt
\nDie Familie des Verstorbenen wurde vor Ort von Dolmetschern betreut; man bot ihnen psychologische Hilfe an. Aus Respekt vor den Angehörigen veröffentlichen die Behörden nur wenige persönliche Details. Unser Mitgefühl gilt der Ehefrau, der Enkelin und allen, die den Mann kannten.
\n\nPraktischer Hinweis: Bei Atemnot oder Verschlucken sofort die Notrufnummer 112 wählen und, wenn möglich, Menschen in der Umgebung um Hilfe bitten. Erste‑Hilfe‑Kurse werden auf Mallorca regelmäßig angeboten – sie sind kürzer als man denkt und können im Ernstfall entscheidend sein.