Am Samstag landete erstmals ein Airbus A350 der Swiss in Palma. Die Maschine soll in den kommenden Wochen auf kurzen europäischen Strecken routiniert eingesetzt werden – Komfort und Abläufe sind noch in der Einführungsphase.
Neuer A350 „Lausanne“ landet erstmals regulär in Palma
Am Samstagnachmittag, bei milden 24 °C und ein paar Wolken über dem Flughafen, rollte ein nagelneuer Airbus A350 aus Zürich in die Parkposition am Terminal A – die Maschine trägt den Namen "Lausanne" und war zum ersten Mal mit Passagieren an Bord Richtung Palma unterwegs. Wer zufällig am Vorfeld stand, hat unauffälliges Applaudieren und ein paar Handyvideos gesehen. So ist das hier: kleine Freuden, wenn so ein Riese ankommt.
Die Airline setzt das moderne Langstreckenflugzeug in den nächsten Wochen bewusst auch auf europäischen Kurzstrecken ein. Ziele sind neben Palma unter anderem Prag, Hannover, Düsseldorf und Málaga. Warum das? Ganz pragmatisch: Die Crew bekommt bei vielen Starts und Landungen schnell Routine mit dem neuen Typ – und das spart Trainingszeit, sagen Airline-Leute.
Komfort, aber nicht alles sofort
Für Passagiere heißt das: Economy und Business lassen sich ganz normal buchen. Die Premium-Economy-Sitze treten vorübergehend als Economy mit mehr Beinfreiheit auf – also keine Wunder, aber spürbar mehr Platz. Die First Class bleibt hingegen erst einmal außen vor: Dieser Service ist für Langstrecken optimiert und wird auf den kurzen europäischen Routen nicht angeboten.
An Bord fällt auf, dass die Kabine moderner wirkt als bei vielen Kurzstreckenjets. Neue Polster, gedämpfte Beleuchtung, größere Staufächer. Kleine Details, die auf einem Flug von zwei bis drei Stunden auffallen: bessere Kopfhörer, ruhigeres Motorgeräusch beim Start und eine sauberere Klimatisierung. Wer öfter fliegt, merkt den Unterschied.
Einführung läuft in Stufen
Die Airline hat die Einführung offenbar in Etappen geplant: Zuerst die regulären Klassen, dann sukzessive zusätzliche Services. Bodenpersonal und Crew haben laut Plan in den letzten Monaten intensiv geübt, Flughafenteams koordinierten Gepäckabläufe und Gate-Layouts. Das Ziel ist simpel: möglichst störungsfreie Starts und Landungen, auch wenn das neue Muster noch nicht in jeder Hinsicht „eingefahren“ ist.
Für die Insel ist das ein kleines Verkehrs-Upgrade. Mehr Sitzkomfort auf beliebten Linien – gerade in der Nebensaison ein angenehmer Nebeneffekt. Ob sich Reisende deshalb häufiger für eine Verbindung entscheiden, wird sich zeigen. Vor Ort, an den Busspuren vor dem Terminal, hörte man an diesem Samstag jedenfalls vor allem Zufriedenheit: "Platz war besser als gedacht", sagte eine Frau mit Reisetasche, bevor sie in den Bus zur Stadtstieg.
Fazit: Ein modern aussehender Flieger, ein vorsichtiger Start im Kurzstreckenbetrieb und die übliche Mischung aus Begeisterung und Logistikarbeit im Hintergrund. Mehr Komfort ja — aber manche Angebote, etwa die First Class, bleiben vorerst exklusiv auf der Langstrecke.
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