Am Samstag um 18 Uhr liest Schauspielerin Esther Schweins in der Bodega Binivista auf Mallorca aus ‚Die Mathematik der Nina Gluckstein‘. Der Eintritt von 50 Euro geht an die Fundación Aspace; ein Begrüßungsdrink ist inklusive.
Esther Schweins liest für den guten Zweck in der Bodega Binivista
Eine Abendlesung zugunsten der Fundación Aspace, mit einem Glas zur Begrüßung
An diesem Samstagabend, um 18 Uhr, füllt sich eine kleine Bodega auf der Insel mit Stimmen, Schritten auf Kies und dem leisen Klirren von Gläsern: Esther Schweins ist zu Gast und liest aus einem Roman, der Fragen zu Nähe und Distanz stellt. Die Schauspielerin, die seit einigen Jahren auf Mallorca lebt, hat die Lesung als Benefizveranstaltung zugunsten der Fundación Aspace angekündigt; der Eintritt kostet 50 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühren und beinhaltet einen Begrüßungsdrink. Tickets sind online über Eventbrite oder an der Abendkasse erhältlich.
Wer in den letzten Jahren häufiger auf Mallorca unterwegs war, hat Schweins vielleicht schon bei einzelnen öffentlichen Auftritten gesehen: zurückhaltend, aber präsent bei kulturellen Abenden, Eröffnungen und zwei Fernseoprojekten, die sie wieder vor die Kamera brachten. Seit 2008 lebt sie mit ihren Kindern auf der Insel; private Einschnitte – der Verlust ihres Lebenspartners im Jahr 2017 – haben sie dazu veranlasst, öffentliche Auftritte selektiver zu gestalten. Das macht Abende wie diesen noch besonderer: Ein Publikum, das oft beide Seiten kennt, die bekannte Künstlerin und die Frau, die hier ein Zuhause aufgebaut hat.
Das vorgestellte Buch heißt ‚Die Mathematik der Nina Gluckstein‘ und stammt von Esther Vilar. Es ist keine leichte Komödie, sondern ein Text, der mit einer klaren These spielt: Beziehungen lassen sich nicht einfach addieren, Nähe braucht manchmal eine bestimmte Distanz. Die Protagonistin probiert eine Methode, die intime Balance zu beeinflussen, indem sie nicht alles preisgibt. Wer das Buch kennt, weiß, dass es mehr sein will als eine Liebesgeschichte; die Lektüre provoziert Nachdenken über Bindung, Rollen und eigene Erwartungen.
Für die Inselgemeinde ist so ein Abend nicht nur literarisch: Veranstaltungen in kleinen Räumen verbinden Menschen. Man trifft Nachbarn, Expats, Zugereiste und Mallorquiner, hört unterschiedliche Akzente und erlebt, wie Kultur hier konkret wirkt. In einer Bodega, wo Olivenöl- und Weinflaschen in den Regalen flimmern, wird die Lesung einen weniger steifen Ton haben als in einem großen Saal. Der Begrüßungsdrink und das vertraute Ambiente laden ein, nach der Lesung noch zu bleiben, ins Gespräch zu kommen und die Stiftung zu unterstützen.
Wer hingeht, sollte etwas Zeit mitbringen: Frühankommen sichert einen Platz in der Nähe der Lesenden und erlaubt, den Abend in Ruhe zu beginnen. Außerdem lohnt es sich, ein Exemplar des Buches dabeizuhaben oder vor Ort zu erwerben; nach solchen Abenden entstehen oft kurze Gespräche über einzelne Passagen, und eine Signatur ist nicht ausgeschlossen. Vor allem aber ist der Anlass klar: die Fundación Aspace erhält Unterstützung für ihre Arbeit mit Menschen, die auf spezialisierte Betreuung angewiesen sind.
Am Ende bleibt das Bild eines milden Inselabends: das Licht, das langsam tiefer rutscht, das Aroma von Kaffee oder Rotwein, das Murmeln der Gäste. Veranstaltungen wie diese zeigen, wie Kultur und soziales Engagement auf Mallorca zusammenkommen können. Für alle, die Literatur mögen und etwas Gutes tun wollen, bietet sich an diesem Samstag eine einfache Möglichkeit — und für die Inselgemeinschaft ein kleiner, willkommener Moment des Miteinanders.
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