Der Bahnhof von Santa Maria del Camí erhält neue Bahnsteige. Rund 674.000 Euro sind vorgesehen, der Bau beginnt in der zweiten Jahreshälfte 2026 und dauert sechs Monate.
Bahnhof Santa Maria del Camí: Bahnsteige werden 2026 erneuert
Neuer Belag, mehr Sicherheit — während der Arbeiten bleibt Zugverkehr möglich
Am frühen Morgen, wenn der Kaffee aus der Bäckerei an der Plaça noch warm ist und die Müllabfuhr die schmalen Gassen von Santa Maria del Camí entlangrüttelt, sieht man immer wieder Pendler mit Rucksäcken und Radfahrende an den Bahnsteig treten. Genau dieser Ort, an dem das Tagesgeschäft der Gemeinde auf die Schienen trifft, soll im kommenden Jahr eine Auffrischung bekommen: Für die Erneuerung der Bahnsteige sind rund 674.000 Euro veranschlagt.
Die Arbeiten sollen in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 starten und etwa sechs Monate dauern. Gute Nachrichten für den Berufsverkehr: Der Zugbetrieb wird nicht vollständig eingestellt. Geplant ist, dass während der Bauphase immer mindestens ein Bahnsteig in Betrieb bleibt, so dass Züge weiter anhalten können und die Verbindung zur Inselhauptstadt bestehen bleibt.
Warum das für Santa Maria wichtig ist? Der Bahnhof ist kein reiner Durchgangsort — er ist Treffpunkt, Umsteigestelle und gelegentlich Schauplatz kurzer Marktgespräche. In den vergangenen Jahren sind an einigen Stellen Verschleiß und kleine Mängel sichtbar geworden, nicht zuletzt weil in Infrastruktur nicht immer genug investiert wurde. Die anstehenden Arbeiten bedeuten nun eine sichtbare Verbesserung: neue Beläge, sicherere Kanten, vermutlich bessere Zugänge für Menschen mit Gepäck und Kinderwagen.
Die Maßnahme reiht sich in ein kleines Reparaturprogramm ein: Ähnliche Umbauten sind auch in Binissalem und Es Pont d’Inca vorgesehen. Das ist praktisch, weil die Streckenabschnitte zusammenhängen und dadurch während der Sperrpausen planerisch weniger improvisiert werden muss. Für Pendler zwischen diesen Orten heißt das: in den kommenden Monaten vielleicht Baugeräusche, aber mittelfristig weniger holprige Ein- und Ausstiege.
Auf der Plaça rund um den Bahnhof werden Anwohnerinnen und Anwohner wohl kurze Wege bemerken: Handwerker transportieren Material, Bauzäune werden aufgestellt, und es riecht nach frischem Asphalt statt nach dem leichten Ölgeruch, der sich sonst an Bahnsteigen festsetzt. Für die kleinen Läden und das Café gegenüber ist so eine Baustelle doppelt spürbar — Geräusche am Morgen, aber auch später mehr Passanten, die den erneuerten Bahnhof attraktiver finden.
Für die Balearenregierung ist das Projekt ein überschaubarer, aber konkreter Schritt: Mit 674.000 Euro lässt sich örtlich viel verbessern, ohne lange Planungszeiten großer Großprojekte. Für Santa Maria del Camí heißt das: mehr Komfort beim Ein- und Aussteigen, ein modernerer erster Eindruck für Besucher und verlässlichere Bedingungen für den Alltagsverkehr.
Was bleibt zu tun, bevor der Bagger anrückt? Die Feinplanung, Ausschreibungen und Koordination mit dem Fahrplan gehören auf die To‑do‑Liste. Wichtig ist, dass die Verantwortlichen die Information an Pendler und Anwohner frühzeitig und klar kommunizieren — damit niemand am Morgen überrascht vor gesperrten Wegen steht. Ein gut sichtbar angebrachtes Baustellenschild an der Zufahrt zur Estació und regelmäßige Hinweise an den Haltestellen würden hier schon viel bringen.
Am Ende profitiert die Inselgemeinschaft: ein sicherer, verlässlicher Bahnhof erleichtert Pendeln, kleine Händler haben mehr Laufkundschaft, und die Strecke zwischen Santa Maria, Binissalem und Palma wirkt gepflegter. Wenn im nächsten Frühling die ersten Züge wieder an sauberen Kanten halten, hört man vielleicht sogar weniger das Quietschen der Bremsen und mehr Gespräche über die neuen Sitzbänke — ganz normale, lokale Verbesserungen, die den Alltag erleichtern.
Bild: Balearenregierung
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