Bar im Casal Solleric soll nach jahrelanger Pause neu aufleben
\nWer in den letzten Jahren am Paseo del Born unterwegs war, hat bestimmt die geschlossenen Fenster des Casal Solleric bemerkt. Die Bar dort steht seit 2020 still. Jetzt kommt Bewegung rein: Die Cappuccino-Gruppe hat das Pachtangebot gewonnen und will die Räume wieder öffnen.
\nEin Gebot, das aufhorchen lässt
\nMehrere Interessenten hatten geboten, am Ende setzte sich die Cappuccino-Gruppe durch. Ihr Angebot liegt bei 300.000 Euro pro Jahr – deutlich über dem Mindestgebot von 47.000 Euro. Der Pachtvertrag ist auf vier Jahre angelegt, mit der Möglichkeit, ihn zu verlängern. Ein klares Zeichen, dass man hier etwas Größeres plant.
\nGeplant ist vor allem: eine größere Terrasse direkt am Born. Das passt, wenn man an die Ecke denkt, wo Touristen und Einheimische im Sommer gerne sitzen, Menschen beobachten und einen Espresso zum Durchatmen genießen. Ob die Stadt noch Auflagen für die Außenbestuhlung erlässt oder ob es Änderungen an der Fassade geben wird, ist Sache der Behörden.
\nWas Anwohner und Besucher erwarten können
\nIch habe nachgefragt: Die Nachbarn sind vorsichtig optimistisch. Viele begrüßen die Rückkehr von Leben in dieses schöne Stadtquartier, andere hoffen, dass die Atmosphäre nicht nur aus lauter Tischen und Handtüchern besteht. Die Cappuccino-Gruppe ist in Palma bekannt – nicht als Großkonzern, eher als Betreiber, der auf Café- und Bar-Konzepte setzt. Man wünscht sich hier einen Ort mit Tagesbetrieb, nicht nur ein lautes Nachtlokal.
\nWann genau eröffnet wird, ist noch offen. Handwerksfirmen, Genehmigungen und Innenarbeiten brauchen Zeit. Privat würde ich auf eine Eröffnung im Frühjahr tippen – wenn das Wetter wieder mitspielt und die Terrassenzeit beginnt.
\nKurzer Blick auf die Zahlen
\nDas Angebot von 300.000 Euro jährlich ist nicht ohne. Es zeigt aber auch: Palma bleibt ein heißer Boden für Gastronomie. Der vierjährige Vertrag gibt beiden Seiten Planungssicherheit – der Stadt Einnahmen, der Betreiberin Zeit, das Konzept zu etablieren.
\nFür alle, die den Born oft queren: Augen offenhalten. Bald könnte dort wieder Kaffeeduft in der Luft hängen und ein Stück Casal Solleric von innen lebendig werden.