Ein Edelweiss-Flug von Palma nach Zürich startete am Samstag mit mehreren Stunden Verspätung und landete schließlich in Genf. Ursache: ein übler Geruch in der Bordküche und die eingeschränkte Dienstzeit der Crew.
Start im Spätprogramm: So lief der Samstag am Flughafen Palma
Was als kurzer Wochenendflug geplant war, wurde für viele Reisende zu einem Ausdauer-Test. Der Edelweiss-Flug mit Ziel Zürich, normalerweise am frühen Nachmittag unterwegs, verzögerte sich am Samstag deutlich. Passagiere, die um 11:20 Uhr ab Palma starten wollten, saßen stattdessen stundenlang am Gate – bis die Maschine erst gegen 17 Uhr abhob.
Geruch in der Bordküche: Techniker suchten – fanden nichts
Der Auslöser war ungewöhnlich und unangenehm: Beim Zurückstoßen des Flugzeugs bemerkte die Crew einen merkwürdigen Geruch aus dem Bereich der hinteren Bordküche. Aus Sicherheitsgründen kehrte die Maschine zurück, Techniker kontrollierten Wagen und Schläuche, machten Messungen und bauten sogar Kleinteile aus – am Ende aber ohne klaren Befund. Die Airline gab das Flugzeug wieder frei, dennoch hatte die Verzögerung ihrerseits Folgen.
Keine Chance für die Crew, Weiterflug unmöglich
Auch wenn das Flugzeug später abhob und die Piloten routiniert flogen, kam ein anderes Problem hinzu: die erlaubte Dienstzeit des Personals war erreicht. Kurz gesagt: die Gesetze und Vorschriften zur Arbeitszeit ließen keinen Weiterflug bis Zürich zu. Der Kapitän entschied deshalb, nach Genf umzuleiten. Dort setzte die Maschine mit rund 172 Passagieren sicher auf.
Viele Gäste reagierten verständlich genervt, manche schmunzelten schon darüber, dass der Flughafen plötzlich zu einem kleinen Bahnhof wurde: Die Mehrheit nutzte laut Airline später den Zug von Genf nach Zürich, der gegen 20:25 Uhr abfuhr. Die Airline übernahm die Kosten für Bahntickets und bot Hilfe bei Anschlussreisen an. Eine Minderheit mit engen Verbindungen blieb eine Nacht in Genf.
Was bleibt – praktische Tipps
So etwas passiert. Wer regelmäßig fliegt, hat eine kleine Notfall-Checkliste: Ladegerät, eine Ersatzjacke, etwas Bargeld, und wichtige Kontakte im Handy. Bei Zwischenfällen gilt: Ruhe bewahren, Nachfragen am Schalter und Quittungen sammeln, falls Erstattungsansprüche bestehen. Und ja: Manchmal ist der Zug wirklich die pragmatischste Weiterreise-Lösung.
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