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Warum viele Ende September nach Mallorca fliegen — weniger Trubel, mehr Meer

Warum viele Ende September nach Mallorca fliegen — weniger Trubel, mehr Meer

27.09.2025
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Playa de Palma zeigt sich im Spätsommer entspannt: leere Strände, milde Temperaturen und flexiblere Preise locken deutschsprachige Reisende, die dem Sommergedränge entfliehen wollen.

Herbstferien? Eher Spätsommer mit Urlaubsfeeling

Wer jetzt an die Playa de Palma kommt, merkt sofort: es ist ruhiger. Nicht ausgestorben, aber anders. Um neun Uhr morgens laufen Einheimische mit Hunden, Lieferwagen tuckern die Passeig entlang, und an den Strandbars sitzen Leute, die den Augusttrubel offensichtlich hinter sich gelassen haben. Ich habe mich an einem windstillen Nachmittag unters Volk gemischt und nachgefragt, warum so viele Deutschsprachige gerade jetzt buchen.

Weniger Menschen, mehr Platz

Einer der häufigsten Gründe: Raum. Paare, Freundesgruppen und Familien erzählen, dass sie gern ohne Schlangestehen am Kiosk und ohne drängelnde Liegennachbarn baden gehen. „Wir wollten einfach nicht wieder drei Stunden am Strand kämpfen“, sagt eine Besucherin lachend. Andere bringen es auf den Punkt: mehr Platz für Handtuch, Fahrradkorb und ein Glas Wein — und deutlich weniger Dabei-ist-alles-laut-Stimmung.

Milderes Wetter, trotzdem Badezeit

Die Sonne ist meistens da, das Wasser noch überraschend warm. Abends braucht man manchmal eine leichte Jacke, aber Tagsüber reichen Shorts und Badesachen. Viele Gäste schätzen die Balance: kein brütender Augusthimmel, aber noch lange Bademöglichkeiten. Ein Reisender aus Landau erzählt, dass er sich im Juli kaum halten konnte vor Hitze, jetzt aber wieder Lust auf Strandspaziergänge hat.

Gesundheit, Erholung, spontane Pläne

Ein besonderer Fall: ein Mann aus Düsseldorf ist extra wegen Rückenproblemen gekommen, weil ihm sein Therapeut Wärme und leichte Bewegung empfohlen hat. Am Morgen macht er Dehnübungen am Wasser, am Nachmittag ein kurzes Bad — das nennen einige hier „Therapie mit Meerblick“. Andere wiederum profitieren von flexiblen Arbeitssituationen: Homeoffice, Betriebsurlaub oder eine spontane Lücke im Kalender reichen oft aus, um jetzt loszufliegen.

Warum das Budget mitspielt

Preise sind ein weiterer Punkt. Flüge und Unterkünfte sind häufig günstiger als in der Hochsaison, Restaurants haben Platz, und Angebote für Ausflüge tauchen eher auf. Das macht einen Kurztrip Ende September wirtschaftlich reizvoll — besonders für Familien und Paare, die nicht auf das volle Partyprogramm angewiesen sind.

Fazit: Für viele ist der späte September eine Mischung aus Komfort und Freiheit: angenehme Temperaturen, weniger Gedränge, private Stunden am Meer und oft ein besserer Preis. Kein Wunder, dass gerade jetzt wieder mehr deutschsprachige Urlauber ihren Koffer packen — manche suchen Ruhe, andere Anschluss, und alle freuen sich auf ein bisschen Raum auf der Insel.