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Gratis-Busse in Palma: Ab 2026 droht das Ende für Residenten

Gratis-Busse in Palma: Ab 2026 droht das Ende für Residenten

16.09.2025
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Die kostenlose Fahrt in Palmas Stadtbussen steht auf der Kippe: Ohne Entscheid der Zentralregierung könnte das Angebot für Einwohner ab 2026 wegfallen.

Kostenlose EMT-Fahrten für Residenten wohl bald vorbei

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Wenn ich heute Vormittag am Plaça d’Espanya in Palma stand, kamen gleich drei Linien aneinander — und mit ihnen die Frage, die viele hier bewegen: Wer zahlt eigentlich noch für die kostenlosen Busse? Die Antwort ist unsicher: Die spanische Zentralregierung hat offenbar noch nicht entschieden, ob sie die Finanzierung nach 2025 fortsetzt. Ohne klare Zusage dürfte das Modell 2026 auslaufen.

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Warum das Ganze ins Stocken geriet

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Die städtische Verkehrsgesellschaft EMT musste bereits 2024 in Vorleistung gehen, um das Gratisangebot sicherzustellen. Das hat in den Büchern Spuren hinterlassen: \"Wir hatten plötzlich eine Lücke im Cashflow\", sagt ein Mitarbeiter, den ich am Busbahnhof getroffen habe. In der Folge mussten Ausgaben verschoben und interne Diskussionen über Einsparungen geführt werden.

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Neue Tarifstruktur in Arbeit

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Parallel zur Debatte um die Gratisfahrten arbeitet die Balearenregierung an einem komplett neuen Tarifsystem. Geplant ist eine Zonenregelung für die ganze Insel und eine einheitliche Fahrkarte, die irgendwann kommen soll. Das Ziel klingt vernünftig — weniger Kleingedrucktes, ein Ticket für mehrere Verkehrsträger —, aber die Umstellung ist komplex und wird Zeit brauchen.

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Konsequenzen

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Für viele Bewohner bedeutet das: höhere Kosten ab 2026, wenn sich die Zentralregierung gegen eine Weiterfinanzierung entscheidet. Rentnerinnen, Pendler und Menschen mit wenig Geld wären besonders betroffen. Auf der Plaça de Cort hörte ich heute eine ältere Dame sagen: \"Ich nehme den Bus fast täglich zum Markt — das wäre ein echter Schlag.\"

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Was jetzt passiert

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Die nächsten Wochen werden wichtig. Rathaus und EMT stehen in Kontakt mit Madrid, die Balearenregierung muss das neue Zonenkonzept konkretisieren. Sollte Madrid kein Geld bereitstellen, bleibt der Stadt nur, Gebühren einzuführen oder Leistungen zu kürzen. Spaziergänger, Büroangestellte und Touristinnen gleichermaßen werden davon etwas merken — spätestens 2026.

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Ich werde dranbleiben und berichten, sobald es neue Zahlen oder Entscheidungen gibt. Und ja: Am liebsten würden wir alle weiter kostenlos durch die Stadt gleiten — aber die Kasse ist nun mal keine unendliche Quelle.