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Paket mit über einem halben Kilo Haschisch: Deutscher in Palma festgenommen

Paket mit über einem halben Kilo Haschisch: Deutscher in Palma festgenommen

15.09.2025
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In Palma fiel ein Paket mit starkem Haschischgeruch auf. Der Empfänger, ein Deutscher, wurde festgenommen. Ein weiterer Fall mit Poppers wurde zeitgleich aufgeklärt.

Postboten alarmieren Polizei — Paket enthielt Drogen

Es ist einer dieser Fälle, bei denen man denkt: „Wie konnte das durchrutschen?“ Bei uns in Palma wurde Anfang September ein Paket mit deutlich wahrnehmbarem Haschisch-Geruch entdeckt. Mitarbeiter eines Zustelldienstes gaben dem Geruch nach, informierten die Nationalpolizei und lösten damit eine Ermittlungswelle aus.

Festnahme am 10. September

Nach Angaben der Behörden klickten am 10. September die Handschellen. Der Adressat des Pakets, ein deutscher Staatsbürger, wurde festgenommen. In dem Umschlag oder der Sendung fanden die Ermittler mehr als ein halbes Kilo Haschisch sowie weitere aus Marihuana hergestellte Produkte. Ob der Mann hier wohnt oder nur zu Besuch war, blieb offen — die Polizei äußerte sich dazu nicht.

Solche Paketfunde sind hier nicht vollkommen neu, aber sie laufen meistens nicht so glimpflich für den Empfänger ab: Sobald der Kurier den starken Geruch meldet, beginnt die Spurensicherung ihre Arbeit. In diesem Fall half offenbar auch die Arbeit der Ermittler, die den Empfänger trotz Anonymitätsversuchen identifizierten.

Zweiter Fall: Poppers in einem Paketshop

Nur einen Tag zuvor hatten Polizisten einen weiteren Fall auf dem Tisch: In einem Telefonladen, der gleichzeitig als Paketshop fungiert, war eine Sendung angekommen, in der Fläschchen mit Poppers steckten. Der Geschäftsführer des Ladens gab die Ware ab, die Nationalpolizei ermittelte und stellte einen slowakischen Empfänger.

Beide Fälle zeigen: Es sind oft aufmerksame Menschen vor Ort — Paketboten, Ladeninhaber — die den Unterschied machen. Die Polizei lobte diesen Einsatz in ihrer Mitteilung und betonte, wie wichtig die Meldungen aus der Bevölkerung sind.

Wie Sie Verdächtiges melden können

Die Nationalpolizei macht außerdem darauf aufmerksam, dass Hinweise anonym möglich sind. Wer etwas Verdächtiges beobachtet, kann per E‑Mail an antidroga@policia.es schreiben. Kleiner Tipp aus der Nachbarschaft: Wenn ein Paket ungewöhnlich stark riecht oder mehrfach an wechselnde Adressen geschickt wird, lieber einmal zu viel melden als zu wenig.

Für die Betroffenen laufen nun Ermittlungen wegen des Verdachts auf Drogenhandel. Gerichtstermine und weitere Details stehen noch aus — die Akten werden in den kommenden Wochen ergänzt.