Kontrolle am Hafen: Polizei findet Drogen im Gepäck
\nEs klingt fast wie aus einem Krimi, war aber am Mittwochmorgen Realität: Bei der Ankunft einer Fähre aus Barcelona am Hafen von Palma stoppte die Polizei mehrere Reisende und entdeckte größere Mengen Betäubungsmittel. Die Festnahme erfolgte gegen 9:15 Uhr, als die Fähre anlegte und Zoll- sowie Einsatzkräfte routinemäßige Kontrollen durchführten.
\n\nWas genau gefunden wurde
\nNach Angaben der Ermittler lagen im Gepäck zweier Reisender mehr als ein Kilogramm Ecstasy-Tabletten und rund fünf Kilogramm Marihuana. Bei der Durchsuchung stießen die Beamten außerdem auf mehrere Ausweise, die sich später als gefälscht herausstellten. In einem anderen Fahrzeug an Bord entdeckten Polizisten die Substanz „Tusi“, die ebenfalls beschlagnahmt wurde.
\n\nDrei Personen — ein Mann, eine Frau und ein weiterer Reisender — wurden noch am Hafen festgenommen und wegen des Verdachts auf Drogenhandel in Gewahrsam genommen. Die Ermittlungen laufen, die Polizei prüft Kontakte, mögliche Lieferwege und ob die Drogen für den lokalen Verkauf gedacht waren.
\n\nWie die Kontrolle ablief
\nNach Aussagen von Beamten gab es keine spektakuläre Flucht oder Schießerei — dafür ein ruhiges, aber gründliches Vorgehen. Taschen wurden geöffnet, Reiseunterlagen kontrolliert, und Spürhunde unterstützten die Suche. Zeugen berichten, es sei ungewöhnlich viele Beamte am Kai gewesen, einige trugen Schutzwesten und sprachen in gebrochenem Englisch mit Reisenden aus der Schlange.
\n\nEin Hafenmitarbeiter, der lieber anonym bleiben wollte, sagte: „So etwas sieht man nicht jeden Tag. Die Fähren bringen viel Verkehr, aber Drogenfunde in dieser Größenordnung sind selten.“
\n\nWas jetzt passiert
\nDie Festgenommenen wurden an die Ermittlungsbehörden übergeben. Es wird geprüft, ob die Papiere für weitere Straftaten genutzt wurden und welche Rolle jeder Einzelne hatte. Die Drogen werden kriminaltechnisch untersucht; Ergebnisse sollen in den kommenden Tagen vorliegen.
\n\nFür Anwohner und Urlauber ändert sich vorerst wenig, außer mehr Sichtbarkeit von Einsatzkräften am Hafen. Für die Ermittler ist dieser Fund ein Baustein in einem größeren Kampf gegen organisierte Drogenschmuggelrouten zwischen Festland und Insel.
\n\nWenn Sie etwas Ungewöhnliches am Hafen sehen oder Hinweise zu den Vorfällen haben, wenden Sie sich an die Policía Nacional oder die örtliche Guardia Civil. Auch kleine Beobachtungen — ungewöhnliche Koffer, Fahrzeugbewegungen nachts — können helfen.
\n\nIch war am Nachmittag noch einmal am Kai, das Wetter war typisch mallorquin: klarer Himmel, eine frische Brise vom Meer. Die Fischer schauten kurz, dann gingen sie wieder ihrer Arbeit nach. So bleibt die Insel: lebendig, manchmal laut, und hier und da mit Ärger, den die Behörden jetzt aufarbeiten müssen.