Palma hat die Aufwertung von El Terreno angestoßen: Neue Gehwege, mehr Grün und Leitungen unter die Erde — die Stadt will die Investitionen auf über drei Millionen Euro ausweiten.
El Terreno soll aus dem Dornröschenschlaf geholt werden
Gestern hat die Stadtverwaltung in El Terreno eine neue Runde von Maßnahmen vorgestellt, die das Viertel wieder freundlicher machen sollen. Wer hier entlang der Plaza Gomila oder der Avenida Joan Miró spaziert, kann die ersten Arbeiten bereits sehen: frisch verlegte Bordsteine, breitere Gehwege und Stellen, an denen das Grün zurückkehrt.
Was genau passiert?
Kurz gesagt: Es wird aufgeräumt. Oberirdische Kabel werden an einigen Abschnitten unter die Erde verlegt, marode Leitungen erneuert und einige sonst kahle Flächen begrünt. Für Anwohner heißt das weniger Schlaglöcher, weniger Kabelsalat und — im Idealfall — eine angenehmere Straßenszenerie. Die Stadt hat bisher etwa 1,1 Millionen Euro in das Viertel gesteckt; mit den geplanten Arbeiten bis 2026 soll die Summe auf mehr als drei Millionen steigen.
Das klingt nach viel Geld, und ist es auch. Aber in der Nachbarschaft hört man gemischte Reaktionen: Ein älterer Herr an der Bushaltestelle meinte, er freue sich über neue Pflastersteine — „endlich nicht mehr durch die Pfützen stapfen“, sagte er, ohne dass wir ihn namentlich zitieren —, während Geschäftsleute hoffen, dass bessere Wege mehr Laufkundschaft bringen.
Warum jetzt?
Die Gründe sind praktisch: El Terreno hat in den letzten Jahren Phasen der Vernachlässigung erlebt — kleine Reparaturen, lange Liegezeiten bei Anträgen, teils verwahrloste Ecken. Die Stadtverwaltung gibt an, mit den Maßnahmen nicht nur die Optik, sondern auch die Infrastruktur zu verbessern. Unterirdische Leitungen verringern Ausfälle bei starken Winden, neue Grünflächen können Hitzeinseln lindern — das ist gerade im Sommer nicht unwichtig.
Was bleibt zu klären?
Ein paar Dinge noch: Termine für einzelne Bauabschnitte stehen nicht an jeder Ecke, Parkplätze werden temporär wegfallen, und manche Anwohner fragen sich, ob die neuen Flächen später auch gepflegt werden. Solche Arbeiten bringen immer Lärm und Staub mit sich — Anwohner wurden darauf hingewiesen, dass es zu Einschränkungen kommen kann.
Für die nächsten Monate heißt das: Augen auf, Geduld einplanen und vielleicht die Route zum Supermarkt kurz umplanen. Wenn alles nach Plan läuft, werden die Veränderungen das Viertel langfristig aufwerten. Wenn nicht, bleibt die Frage, wer sich künftig um die Pflege der neuen Flächen kümmert.
Ein kleiner Tipp für alle, die in der Gegend sind: Am frühen Morgen sind die neuen Streifen am Gehweg schon trocken und man hat gute Chancen, einen ruhigen Kaffee in einem der kleinen Cafés an der Plaza zu ergattern — bevor der Baustellenbetrieb richtig loslegt.
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