Auf einer Finca in Son Reus entdeckten Einsatzkräfte eine rund 800 Quadratmeter große illegale Ablagerung: Autos, Boote und mehr als 1.000 m³ Bauschutt.
Unangenehme Überraschung auf Son Reus: Müllmenge sorgt für Entsetzen
\nAm frühen Dienstagmorgen, gegen 07:15 Uhr, stießen Beamte der Policia Local gemeinsam mit der Guardia Civil auf dem Gelände einer Finca in Son Reus auf eine massive illegale Ablagerung. Wer erwartet schon, mitten zwischen Mandelbäumen und alten Trockenmauern, auf Autos, Boote und Berge von Bauschutt zu treffen?
\n\nWas die Einsatzkräfte fanden
\nDie Fläche, um die es geht, umfasst nach ersten Schätzungen etwa 800 Quadratmeter. Vor Ort wurden mehr als 1.000 Kubikmeter Material gezählt: Ziegel, Betonbrocken, alte Polster, Reifen und mehrere Fahrzeuge, die offenbar ausgemustert wurden. Einige Boote lagen kopfüber auf dem Boden – alles durcheinander, teilweise mit Ölspuren und anderen Verunreinigungen.
\n\nEin Anwohner schilderte später: „Man hat das schon von der Straße gerochen, so nach Diesel und Moder. Die Vögel meiden die Stelle.“ Solche Bilder bleiben hängen, vor allem wenn man hier auf der Insel lebt und Wert auf die Landschaft legt.
\n\nErmittlungen und rechtliche Schritte
\nDie Polizei hat Anzeige erstattet. Gegen die mutmaßlichen Betreiber laufen jetzt Ermittlungen wegen Verstößen gegen Umweltauflagen. Experten vom Umweltdezernat wurden hinzugezogen, um Proben zu nehmen und zu prüfen, ob Boden oder Grundwasser belastet sind. Bei einem Fund dieser Größenordnung drohen nicht nur Bußgelder, sondern auch strafrechtliche Folgen.
\n\n„Wir werden den Fall vollständig aufklären“, sagte ein Sprecher der Guardia Civil. „Gleichzeitig müssen wir schnell handeln, damit keine weiteren Schäden entstehen.“ Konkret heißt das: Dokumentation, Sicherung der Fläche und Planung einer fachgerechten Entsorgung.
\n\nWas jetzt passieren muss
\nBehörden kündigten an, die Kontrollen in Palma und Umgebung zu verschärfen. Für die Anwohner heißt das: aufmerksam bleiben und illegale Ablagerungen sofort melden. Es gibt klare Meldewege bei der Gemeinde und der Polizei – je früher, desto besser, um größere Schäden zu vermeiden.
\n\nEntsorgung ist teuer, aber die Folgen einer unsachgemäßen Ablagerung sind teurer: erhöhte Brandgefahr, Schadstoffeintrag, Schädigung der Tierwelt. Fachfirmen müssen den Schutt abtragen, kontaminierten Boden austauschen und Altöl fachgerecht entsorgen.
\n\nEin Appell an die Nachbarschaft
\nSolche Fälle treffen nicht nur die Natur, sie belasten Nachbarschaften. Wer etwas gesehen hat, ungewöhnliche Fahrzeuge in der Nacht oder Lieferungen, sollte sich melden. Nur gemeinsam lässt sich verhindern, dass Außenbereiche zur Müllkippe verkommen.
\n\nDie laufenden Ermittlungen werden zeigen, wie groß das straf- und ordnungsrechtliche Echo ist. Bis dahin bleibt die Finca in Son Reus ein mahnendes Beispiel dafür, wie schnell die Landschaft Schaden nehmen kann, wenn Regeln ignoriert werden.
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