Der Inselrat verdoppelt das Angebot: 2.000 Plätze für dreitägige Aufenthalte an Mallorcas Ostküste. Für knapp 90 Euro lernen Residenten ab 60 neue Leute kennen, bewegen sich an der frischen Luft und tanken kleine, aber feine Urlaubsfreuden.
Kurzurlaub, große Wirkung: Inselrat startet Dreitagestouren für Über‑60‑Jährige
Ab heute heißt es: Koffer halb packen, gute Laune einpacken — und anmelden. Der Inselrat hat sein beliebtes Kurzreiseprogramm für Residenten ab 60 Jahren neu aufgelegt. Drei Tage in einem Vier‑Sterne‑Hotel an der Ostküste, ein moderater Eigenanteil und ein Angebot, das mehr bietet als nur ein Bett: gemeinsame Ausflüge, leichte Aktivitäten und Zeit für Gespräche.
Was das Paket umfasst
Für rund 90 Euro pro Person sind Übernachtung, gemeinsame Ausflüge wie geführte Spaziergänge oder Wanderungen, einige Freizeitangebote im Haus und eine Reiseversicherung inklusive. Ärgerliche Extras sollen so vermieden werden — was viele im Ort erleichtert die Entscheidung treffen lässt. Dieses Jahr stehen 2.000 Plätze zur Verfügung, doppelt so viele wie im Vorjahr. Das ist bemerkenswert: mehr Menschen können mitfahren, mehr Dörfer werden vertreten sein.
Die Aufenthalte dauern drei Tage und finden in Hotels an der Ostseite Mallorcas statt. Für viele aus Palma, Llucmajor oder Inca bedeutet das kürzere Fahrzeiten bis nach Manacor oder Sant Llorenç. Morgens hört man das leise Rauschen der Promenade, abends das Klappern von Kaffeetassen — typische Inselmomente, die in kurzer Zeit Erholung bringen.
Anmeldung – schnell sein lohnt sich
Die Frist endet am 17. September. Die Nachfrage ist hoch, Rathäuser und soziale Zentren melden viele Nachfragen. Unser Tipp aus dem Viertel: Früh morgens online oder persönlich anmelden. Oft sind die ersten Stunden nach Start die schnellsten — so wie auf dem Markt, wenn die besten Fische zuerst weg sind.
Wichtige Unterlagen: Meldebescheinigung (empadronamiento), Ausweis und gegebenenfalls Hinweise zu gesundheitlichen Einschränkungen. Wer diese Dokumente parat hat, spart Zeit und beginnt die Reise entspannter. Und ja: ein aktuelles Rezept oder eine Liste der Medikamente kann praktisch sein.
Warum solche Kurztrips mehr sind als ein Schnäppchen
Solche Angebote sind soziale Treffpunkte in kompakter Form. Für viele Ältere bedeutet ein kurzer Tapetenwechsel: neue Gesichter, andere Gespräche, kleine Ausflüge an die Küste oder ins Hinterland. Sozialarbeiter und Hausärzte sehen darin oft eine präventive Wirkung: Bewegung, Struktur im Alltag und eine Gelegenheit, Isolation entgegenzuwirken. Ein Spaziergang am Wasser, der spätsommerliche Wind, das Kreischen der Möwen — das sind keine Luxuskomponenten, sondern einfache Heilmittel gegen graue Tage.
Man darf auch das praktische Element nicht unterschätzen: Drei Tage sind planbar für Angehörige und Pflegepersonal, überschaubar in Aufwand und Kosten. Für viele ist das der ideale Kompromiss zwischen Alltagspflichten und dem Bedürfnis nach Urlaub.
Blick nach vorn: Kleine Wünsche, große Wirkung
Die Verdopplung der Plätze zeigt: Das Programm wird gebraucht. Ein Wunsch aus den Treffpunkten vor Ort lautet, künftig noch mehr barrierefreie Angebote und Abendprogramme anzubieten — damit auch weniger mobile Menschen leichter teilnehmen können und die Tage mit Musik, Tanz oder Vorträgen ausklingen. Das wäre eine sinnvolle Ergänzung, die aus einem guten Angebot ein nachhaltiges macht.
Wer sich anmeldet, bekommt nicht nur drei Tage an der Ostküste. Er oder sie nimmt kleine Alltagsfluchten mit nach Hause: ein Spaziergang in der Morgensonne, das Lachen an einem gemeinsamen Tisch, die Ruhe im Hotelgarten. Für viele werden solche Erinnerungen wichtiger als der Preis auf der Rechnung.
Praktischer Rat zum Schluss: Früh anmelden, Dokumente bereithalten, bequeme Schuhe in den Koffer — und Platz im Herzen lassen für neue Bekanntschaften. Auf Mallorca sind es oft die kleinen Reisen, die lange nachklingen.
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