Bis zum 23. Dezember läuft im Centro de Historia y Cultura Militar in der Calle Sant Miquel wieder der Markt Jai de Nadal: Turrón, Marzipan, hausgemachte Konfitüren und traditionelle Weihnachtskrippen — handgemacht und sehr Mallorquin.
Jai de Nadal: Ein Markt, bei dem es nach Mandeln und Zimt riecht
Wer in diesen Tagen durch die Calle Sant Miquel schlendert, hört zuerst die Glocken der nahegelegenen Kirche und dann das vertraute Rascheln von Verpackungspapier: Im Centro de Historia y Cultura Militar läuft bis zum 23. Dezember der Weihnachtsmarkt Jai de Nadal. Kein Rummel mit zehn Buden, sondern eine warme, überschaubare Veranstaltung, bei der Süßes und Handwerk im Mittelpunkt stehen.
Was es zu entdecken gibt
Auf den Tischen liegen Turrón-Stücke in verschiedenen Varianten, außerdem traditionelle Weihnachtsgebäcke, die nach altüberlieferten Rezepten gebacken wurden. Besonders auffällig: eine Auswahl an Erzeugnissen, die von den Nonnen des Klosters Santa Clara hergestellt wurden — Konfiserie, die man selten so unverfälscht findet. Daneben bieten Händler hausgemachtes Marzipan, Konfitüren und andere regionale Spezialitäten an. Wer Krippen mag, wird die ausgestellten Krippenlandschaften schätzen: handwerkliche Details, oft mit lokalem Flair.
Praktische Infos
Der Markt ist montags bis freitags von 10:30 bis 13:30 Uhr und von 17:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Samstags öffnet er von 10:00 bis 14:00 Uhr und ebenfalls von 17:00 bis 20:00 Uhr. Ein kurzer Spaziergang von Palmas Zentrum bringt Besucher direkt in die ruhige Atmosphäre des Kulturzentrums — ideal, wenn man der großen Einkaufshektik entkommen möchte.
Warum das gut für Mallorca ist
Jai de Nadal verbindet zwei Dinge, die auf der Insel zählen: Handwerkliche Tradition und lokale Produzenten. Die Präsenz der Klosterküche von Santa Clara ist kein bloßes Sujet, sondern ein direkter Hinweis darauf, dass etliche Rezepte und Herstellungsweisen lebendig gehalten werden. Für kleine Produzenten sind solche Märkte wichtige Gelegenheiten, sich direkt mit Kundinnen und Kunden zu treffen — und für Einheimische wie Gäste eine Chance, authentische Produkte zu entdecken, die nicht aus großen Supermarktketten stammen.
Eine kleine Alltagsbeobachtung
An einem späten Vormittag sieht man hier oft ältere Anwohnerinnen mit Stofftaschen, junge Paare, die ein Stück Turrón teilen, und einen Lieferanten, der vorsichtig eine Kiste mit Konfitüren aufbaut. Der Klang ist kein Marktlärm, eher leises Suchen, Probieren und Gespräche über Rezepte. So fühlt sich Weihnachtseinkauf an, wenn man Zeit hat.
Besuchertipps
Am besten mit einer kleinen Tasche kommen und Platz für Naschwerk lassen. Wer eine Vorliebe für traditionelle Süßigkeiten hat, sollte früh da sein — die Spezialitäten der Nonnen sind beliebt. Für Familien ist die Ausstellung der Krippen ein schönes, ruhiges Ziel. Und wer ein Souvenir sucht: Marmeladen oder hausgemachtes Marzipan halten länger als viele andere Mitbringsel.
Jai de Nadal ist kein großes Spektakel, aber genau das macht seinen Charme aus. Ein Markt, der riecht wie Weihnachten auf Mallorca — nach Mandeln, Zimt und ein bisschen Orangenhaut — und der zeigt, dass Traditionen hier nicht nur auf Postkarten existieren.
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