Modernisierung und Personalausfälle sorgen aktuell für Wartezeiten von bis zu einer Stunde am Flughafen Köln‑Bonn. Was das für Reisende ab Palma (Son Sant Joan) bedeutet und wie Sie entspannt durch die Kontrolle kommen.
Leitfrage: Warum dauern Sicherheitskontrollen anderswo so lange – und wie wirkt sich das auf Mallorca‑Reisende aus?
Wenn man am frühen Morgen am Check‑in‑Schalter in Palma (Son Sant Joan) in die Schlange rückt, hört man die Kaffeemaschine schnurren, Möwen über den Parkplätzen kreisen und die Durchsagen in zwei Sprachen. Was man nicht sofort hört: woanders, etwa in Köln‑Bonn, bauen gerade Monteure und Scanner‑Technik temporäre Barrieren – und das hat Folgen für Verbindungen, die viele Mallorquiner und Feriengäste nutzen.
Was ist passiert?
In Köln‑Bonn werden moderne Durchleuchtungsgeräte installiert, die das Öffnen von Laptops und das Separieren von Flüssigkeiten überflüssig machen sollen. Gute Idee, klar. Die Umstellung braucht aber Raum: Baustellenwege, Technikaufbauten und abgesperrte Gates führen dazu, dass weniger Kontrollspuren gleichzeitig betrieben werden können. Gleichzeitig kam es zu krankheitsbedingten Ausfällen bei einer externen Sicherheitsfirma. Ergebnis: Wartezeiten von oft 45–60 Minuten, besonders am Vormittag.
Warum ist das für Mallorquiner relevant?
Die Frage klingt banal, ist aber wichtig: Viele Fluggäste reisen nicht am selben Ort wie ihre Zieldestination an. Direktverbindungen, Umstiege und Rückflüge verbinden Son Sant Joan mit Flughäfen in ganz Europa. Steigt an einem Drehkreuz plötzlich die Wartezeit, hat das Auswirkungen auf Anschlussflüge, Verspätungen und die Nerven von Familien, Berufspendlern und Saisonkräften auf der Insel. Ein verspätetes Boarding in Köln kann in Palma zum langen Warten, verpassten Anschlussbussen oder unbequemen Umbuchungen führen.
Was wird öffentlich oft übersehen?
Erstens: Die Abhängigkeit von externen Sicherheitsfirmen ist ein Risiko. Wenn Personal kurzfristig ausfällt, greift das gesamte System schneller als man denkt. Zweitens: Die Kommunikation in Echtzeit klappt nicht immer – Fahrgäste erfahren nicht rechtzeitig, wenn ein Terminalabschnitt geschlossen oder eine Schnellspur temporär verfügbar ist. Drittens: Modernisierung ist langfristig richtig, aber sie produziert kurzfristige Flaschenhälse, die Reiseketten empfindlich stören können.
Konkrete Chancen und Lösungen
Für Reisende: Planen Sie Ruhe ein. Wer aus Palma nach Köln oder weiter fliegt, sollte in Stoßzeiten mindestens zwei bis drei Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Nutzen Sie die Online‑Infos der Airline und Flughafentools, um aktuelle Hinweise zu Kontrollen und Gate‑Änderungen zu bekommen. Packen Sie Handgepäck so, dass Flüssigkeiten und elektronische Geräte schnell erreichbar sind – klingt banal, spart aber Minuten in der Schlange.
Für Flughäfen und Behörden: Bessere Personal‑Pools, die kurzfristig einspringen können, und klarere Echtzeitkommunikation sind nötig. Mobile Beschilderung, Pop‑up‑Schnellspuren und vorherige Testtage mit Publikumsverkehr könnten Umstellungsphasen glätten. Investitionen in Technik sollten mit abgestimmten Personalplänen einhergehen, nicht erst danach.
Praktische Tipps für Mallorca‑Reisende
Frühstücken Sie lieber am Gate als auf der Autobahn: Wer die Karte checkt und den Abflugstatus parat hat, bleibt gelassener. Familien sollten die speziellen Services der Flughäfen nutzen – Begleitung zur Kontrolle oder Familienkontrollen sparen Zeit. Wer geschäftlich unterwegs ist, prüft flexible Tickets oder Buchungen mit breiteren Umstiegsfenstern. Und wer gar nicht hetzen will: ein früherer Zug oder ein Hotel in Flughafennähe am Vorabend sind manchmal günstiger als der Stress am Morgen.
Fazit
Das Aufrüsten der Sicherheitskontrollen ist notwendig und wird langfristig das Reisen erleichtern. Kurzfristig erzeugt es aber Engpässe, vor allem wenn Personalausfälle dazu kommen. Für Mallorquiner, die regelmäßig den Airport Palma verlassen oder ankommen, heißt das: etwas mehr Zeit einplanen, digitale Hinweise nutzen und ruhig bleiben. Ein Espresso mehr in der Hand, ein langsamer Blick aufs Meer vor dem Aufbruch oder ein verspätetes Boarding – alles erträglicher, wenn man vorbereitet ist.
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