Die Stadt plant eine eigene Metro-Linie M2 von der Intermodal-Station an der Plaça Espanya bis zum Krankenhaus Son Espases. Genehmigung ist für 2026 vorgesehen.
Neue Metro-Linie M2 soll Son Espases direkt anbinden
\nEs klingt nach einem vernünftigen Plan für den Pendelverkehr auf der Insel: Die Stadtverwaltung schlägt eine eigenständige Metro-Linie M2 vor, die an der Intermodal-Station an der Plaça Espanya beginnen und unterirdisch bis zum Zentralkrankenhaus Son Espases führen soll. Anders als eine Verlängerung der bestehenden Strecke würde es sich um eine separate Linie handeln – mit eigenen Zügen, eigenem Fahrplan und, nach ersten Schätzungen, deutlich kürzeren Fahrzeiten für Krankenhauspersonal und Patient:innen.
\nWas geplant ist und was noch offen bleibt
\nGeplant ist mindestens ein zusätzlicher Halt an der Station Son Costa. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die neue Trasse 2026 zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt wird. Wenn alles glattgeht, könnte in den darauffolgenden Jahren gebaut werden. Eine grobe interne Schätzung nennt eine Fahrzeit von rund 12 bis 15 Minuten von der Plaça Espanya bis zum Krankenhaus – das wäre ein echter Gewinn im morgendlichen Berufsverkehr.
\nIm Moment sind viele Details noch vage: Kostenrahmen, genaue Tunnelführung, Bauphasen und Fahrplankopplung mit dem bestehenden Netz. Aus Gesprächen vor Ort hört man, dass die Technik unter anderem auf kurze Zugintervalle ausgelegt werden soll, damit Schichten am Krankenhaus besser planbar werden. Außerdem steht die Frage im Raum, wie Baustellenverkehr, nächtliche Arbeiten und das Platzausheben in dicht bebauten Bereichen geregelt werden.
\nVorteile – und ein paar Sorgen
\nPositive Effekte liegen auf der Hand: weniger Individualverkehr auf den Zufahrtsstraßen, weniger Parkplatzdruck am Krankenhaus und schnellere Verbindungen für Besucher. Für viele Angestellte wäre das Pendeln entspannter – gerade an regnerischen Tagen, wenn die MA-19 verstopft ist, würde eine unterirdische Verbindung den Alltag erleichtern.
\nAber Anwohner:innen sind nicht immer begeistert. Lärm, Baustellenstaub und Umleitungen sorgen vorübergehend für Ärger. In kleinen Cafés an der Plaça Espanya hört man bereits kritische Stimmen: Werden Lieferungen erschwert? Wie lange dauern Einschränkungen? Solche Fragen müssen in Klausuren zwischen Stadtverwaltung, Verkehrsplanern und Vertreter:innen der Nachbarschaft geklärt werden.
\nWas jetzt passiert
\nFür 2026 ist die offizielle Prüf- und Genehmigungsrunde eingeplant. Bis dahin sind Studien, Umweltgutachten und Finanzierungen zu sichern. Wenn Sie in den nächsten Monaten häufiger Vertreter:innen mit Karten und Modellen in den Händen sehen: Das ist der Plan, der langsam Form annimmt. Ich werde weiter hinhören – und berichten, sobald es konkrete Bauzeitpläne oder Einschnitte für die Straßennutzer gibt.
\nWer jetzt schon mobil bleiben will: Die Buslinien rund um die Plaça Espanya und zum Krankenhaus werden voraussichtlich in den Planungen berücksichtigt, damit während der Übergangszeit niemand auf der Strecke bleibt.
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