Nach monatelangen Ermittlungen nahm die Polizei einen 40-jährigen Mann fest, dem sie Zahlungen in Höhe von rund 30.000 Euro von etwa 20 Geschädigten vorwirft. Er soll Arbeiten angeboten, Anzahlungen kassiert und nie geliefert haben.
Festnahme nach angeblichen Schwindelgeschäften mit Handwerksangeboten
\nIn den frühen Morgenstunden wurde im Norden Mallorcas ein 40-jähriger Mann festgenommen, dem die Polizei vorwirft, zahlreiche Kundinnen und Kunden mit angeblich günstigen Lackier- und Renovierungsangeboten betrogen zu haben. Die Ermittler sprechen von etwa 20 Geschädigten und einem Schaden von rund 30.000 Euro.
\n\nWie die Masche funktionierte
\nDen Anzeigen zufolge postete der Tatverdächtige seine Angebote auf verschiedenen Kleinanzeigen-Portalen und lockte mit besonders niedrigen Preisen. Viele zahlten eine Anzahlung, um Material zu sichern oder Termine zu reservieren. Nur: die Arbeiten wurden nie ausgeführt. Damit die Geschädigten Vertrauen fassten, nutzte der Beschuldigte offenbar die Namen bekannter Firmen – und schickte sogar Kopien vermeintlicher Ausweise.
\n\nAls einige Auftraggeber ihr Geld zurückforderten, eskalierte die Lage: Laut Aussagen reagierte der Mann aggressiv und soll mit Gewalt gedroht haben. Solche Drohungen haben die Opfer angesichts der Situation zusätzlich verunsichert.
\n\nErmittlungen und Festnahme
\nDie Fahnder arbeiteten mehrere Monate an dem Fall. Nach Zeugenbefragungen, Durchsicht von Chatverläufen und Anzeigen von Geschädigten konnten die Ermittler eine Spur zur Finca des Beschuldigten im Inselnorden zurückverfolgen. Dort erfolgte schließlich die Festnahme; der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft wegen des Verdachts auf Betrug und Bedrohung.
\n\nBeamte vor Ort beschrieben die Lage als typisches Beispiel für Betrug über Online-Plattformen: schnelle Abschlüsse, Anzahlungen und keine schriftlichen Verträge. Die Polizei betonte, dass die Ermittlungen noch nicht vollständig abgeschlossen seien und weitere Anzeigen geprüft würden.
\n\nWas Betroffene und Interessierte jetzt wissen sollten
\nWer in den vergangenen Monaten Handwerksarbeiten habe beauftragt und ungewöhnliche Vorkommnisse bemerkt habe, sollte sich bei der örtlichen Polizeidienststelle melden. Im Alltag empfiehlt es sich, bei Angeboten im Netz kritisch zu bleiben: Nachweise anfordern, Referenzen prüfen, nicht bar bezahlen und, wenn möglich, Verträge schriftlich festhalten.
\n\nSolche Fälle nerven. Gerade hier auf der Insel, wo man sich noch mit Handschlag einig wird, schmerzt Betrug doppelt. Leicht glasklarer Rat aus der Nachbarschaft: lieber einmal mehr nachfragen als hinterher das Kleingedruckte zu beklagen.
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