Veränderte Busfahrpläne auf Mallorca – kaum jemand bleibt unberührt
\nIn Palma am Busbahnhof Estació Intermodal habe ich neulich einen Fahrer getroffen, der mir ganz trocken sagte: „Wir brauchen alle die Pausen.“ Das sagt vieles: Nach dem jüngsten Arbeitskampf mit längeren Ruhezeiten und mehr Urlaub für die Busfahrer will die Balearenregierung jetzt die Fahrpläne der TIB-Überlandlinien anpassen.
\n\nWarum überhaupt Änderungen nötig sind
\nDie Gewerkschaften haben in den Verhandlungen Punkte durchgesetzt, die den Alltag der Fahrer verbessern sollen. Praktisch heißt das: mehr Pausen während der Schichten und zusätzliche freie Tage im Jahr. Das ist für die Beschäftigten wichtig, für Pendler und Urlauber bedeutet es aber, dass manche Abfahrt sich verschiebt oder seltener stattfindet.
\n\nDie gute Nachricht: Die Regierung betont, dass niemand ins kalte Wasser springen soll – man wolle Änderungen so gestalten, dass Fahrgäste keine Nachteile erleben. Ob das gelingt, hängt jetzt an Details: Umsteigezeiten, Busdichte in Stoßzeiten und natürlich am Starttermin der neuen Pläne.
\n\nZahlen, die man sich merken sollte
\nDie TIB vermeldet für die ersten sieben Monate dieses Jahres rund 16,8 Millionen Nutzer – das sind knapp 5,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Sprich: Mehr Fahrgäste, mehr Busse unterwegs, und zugleich mehr Ruhezeiten für die Teams. Das ist eine Rechenaufgabe, die ausgeglichen werden muss.
\n\nKonkrete Linien, die sich ändern, nennt die Regierung noch nicht. Das Verkehrsministerium und der Betreiber prüfen derzeit Fahrpläne, Umsteigemöglichkeiten und auch Ersatzkonzepte für besonders stark benutzte Verbindungen – zum Beispiel zwischen Palma und den großen Touristenzielen im Osten und Südwesten.
\n\nWas Pendler und Urlauber jetzt tun können
\nWenn Sie täglich mit dem Bus zur Arbeit fahren oder demnächst auf Mallorca sind: Schauen Sie regelmässig auf die offiziellen TIB-Seiten, prüfen Sie alternative Zeiten oder Strecken und rechnen Sie ein paar zusätzliche Minuten für Umstiege ein. Im Umfeld von Bahnhöfen wie Palma oder Inca kann es in den ersten Wochen zu Fahrplanfeinjustierungen kommen.
\n\nViele Einheimische äußern Verständnis für die Forderungen der Fahrer. Gleichzeitig herrscht die Erwartung, dass das Netz möglichst pünktlich und verlässlich bleibt – gerade in der Hauptsaison, wenn die Nachfrage ohnehin hoch ist.
\n\nEin genauer Starttermin für die neuen Fahrpläne steht noch nicht fest. Politiker sprechen von einer Umsetzung „in den kommenden Wochen/Monaten“, abhängig von technischen Anpassungen und Fahrgastinformationen. Wir bleiben dran und berichten, sobald Termine und betroffene Linien veröffentlicht werden.