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Drama auf dem Pere-Garau-Markt: Lieferwagen erfasst Passantin

Drama auf dem Pere-Garau-Markt: Lieferwagen erfasst Passantin

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Am Samstagmorgen wurde eine Frau auf dem Markt von Pere Garau von einem Lieferwagen erfasst. Rettungskräfte sind vor Ort — das Opfer schwebt in kritischem Zustand.

Drama am Pere-Garau-Markt: Lieferwagen erfasst Passantin

Am Samstag gegen 10:00 Uhr wurde der sonst geschäftige Markt im Viertel Pere Garau von einem schweren Unfall erschüttert. Auf Höhe der Hausnummer 9 kam es offenbar in einem Be- und Entladebereich zu einem Zusammenstoß: Ein Lieferwagen erfasste eine Frau mittleren Alters, die den Bereich überquerte.

Der Markt, bekannt als einer der letzten «echten» Märkte Palmas, ist um diese Zeit voll mit Händlerständen, Obstkisten und Menschen, die ihre Einkäufe nach Hause tragen. Anwohner sagen, dass hier noch der alte Rhythmus der Nachbarschaft zu spüren ist — und genau deshalb saßen viele Zeugen in erster Reihe, als es passierte.

Rettungsdienste von Samu 061 waren schnell vor Ort. Einsatzkräfte stellten ein Sichtschutz-Zelt auf, um die Behandlung am Unfallort zu ermöglichen und den Transport ins Krankenhaus vorzubereiten. Die Opferlage wurde als kritisch eingestuft, das Krankenhaus bestätigte später, dass die Patientin intensivmedizinisch versorgt wird.

Auch die spezialisierte UVAC-Einheit (Unitat de Vehicles d'Accidents) fuhr zur Unfallstelle, begleitet von Kräften der Nationalpolizei. Sie sicherten Spuren, sperrten den betroffenen Bereich zeitweise ab und begannen mit den Ermittlungen. Nachbarn berichteten, dass die Straße zwischen den Marktständen plötzlich stillstand — nur das leise Summen der Kühlschränke war noch zu hören.

Viele Marktbesucher blieben unter Schirmen oder in Türöffnungen stehen, andere telefonierten und suchten nach Informationen. Ein Verkäufer am Fischstand, der lieber anonym bleiben wollte, sagte später, dass er zum ersten Mal so etwas Nahes erlebte: „Man hört das, aber wenn es direkt vor der Tür passiert, ist es etwas anderes.“

Der Bereich, in dem sich der Vorfall ereignete, wird von Lieferfahrzeugen benutzt, die in kurzen Inselrampen zwischen den Ständen rangieren. Mehrere Anwohner fordern nun eine sichere Trennung von Lieferverkehr und Passantenströmen, besonders an Markttagen, wenn Fußgängerdichte und Warenanlieferungen zusammenkommen.

Die Marktleitung und städtische Vertreter kündigten an, mit den Polizeibehörden zusammenzuarbeiten, um den Hergang genau zu klären. Es werde geprüft, ob Beschilderung, Absperrungen oder zeitliche Regelungen für die Belieferung Abhilfe schaffen könnten.

Für viele in Pere Garau ist der Markt mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Er ist Treffpunkt, Nachrichtenbörse, Alltag. Gerade deshalb sitzt der Schock tief. Heute Nachmittag lagen Blumen und eine Kerze an einer Ecke des Platzes — kleine Zeichen der Betroffenheit in einer Nachbarschaft, die sich sonst mit dem Geschäft des Tages ablenkt.

Die Ermittlungen laufen weiter. Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Nationalpolizei zu melden. Für die Betroffenen und die Marktgemeinde bleibt die Hoffnung, dass sich das verletzte Opfer erholt und dass aus diesem Vorfall Lehren gezogen werden, die solche Situationen künftig verhindern.

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