Zum ersten Mal bringt eine spanische Tournee von „Das Phantom der Oper“ den Andrew-Lloyd-Webber-Klassiker ins Auditori de Palma. Daniel Diges und Ana San Martín übernehmen die Hauptrollen — ein kulturelles Highlight für den Inselherbst.
Das Phantom der Oper kommt nach Palma: Musical-Klassiker im Auditori (Februar–März 2026)
Eine große Produktion macht erstmals Station auf der Insel – mit bekannten Solisten und Aussicht auf volle Reihen
Wenn Ende Februar die Lichter im Auditori de Palma angehen, wird auf der Insel ein musikalischer Dauerbrenner erstmals live zu sehen sein: „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber ist zwischen dem 27. Februar und dem 8. März 2026 in Palma zu Gast. In den Hauptrollen stehen der spanische Musicalstar Daniel Diges als Phantom und die Sopranistin Ana San Martín als Christine.
Wer an einem kühlen Morgen über den Passeig des Born schlendert, hört noch die Tram und das Rufen der Cafés, aber schon jetzt mischt sich die Vorfreude aufs Theater in die Geräuschkulisse. Aufführungen dieser Größenordnung bedeuten für Palma mehr als nur einen Termin im Kalender: Die Säle füllen sich, vor den Theatern bilden sich Schlangen, und die Stadt gewinnt an Farbe – Händler, Restaurants und Hotels spüren die Bewegung.
Die Präsenz des Stücks auf Mallorca ist Teil einer größeren Spanien-Tournee, die auch Städte wie Murcia, Málaga und Alicante ansteuert. Dass eine Produktion dieses Formats die Insel besucht, zeigt: Mallorca ist nicht nur Strand und Sonne, sondern auch ernstzunehmender Spielort für große Kulturproduktionen. Für Touristinnen und Touristen ist das ein Grund, einen kurzen Kulturtrip in der Nebensaison einzuplanen; für Einheimische eine Gelegenheit, internationale Musicalkunst vor der Haustür zu erleben.
Ganz ohne Pathos: Es ist schön, wenn bekannte Melodien abends durch die Straßen von Palma nachhallen. Für junge Künstlerinnen und Künstler vor Ort entstehen zudem Chancen – sei es als Teil des Chores, als Techniker oder durch Kooperationen mit lokalen Bühnen. Kleine Theatersäle, Schulen und Musikvereine profitieren indirekt, weil ein Hauch großer Bühne auch das lokale Kulturleben beflügelt.
Praktisch gedacht: Wer Karten will, sollte früh planen. Das Auditori ist beliebt, die Spielzeit ist begrenzt, und die Kombination mit einem Wochenende in Palma macht sich besonders gut, wenn man Aufenthalte in Cafés auf der Plaça Major oder einen Abendspaziergang am Hafen einplant. Eine weitere Idee: statt Einzelkarten nach Gruppen- oder Familienangeboten Ausschau halten – Musiktheater lässt sich besser gemeinsam erleben.
Als kleine Alltagsszene: Am Abend vor einer Vorstellung treffen sich Nachbarn in kleinen Bars in Santa Catalina, diskutieren über Rollenbilder und Kostüme, und irgendwo spielt ein Pianist die ersten Takte von „The Music of the Night“. So entsteht ein Gefühl von Gemeinschaft, das man in Kalendern nicht abbilden kann.
Warum das gut für Mallorca ist? Kulturelle Vielfalt stärkt die Attraktivität der Insel über die Sommermonate hinaus. Ein Musical wie dieses bringt Besucherströme in Randzeiten, schafft Jobs in Logistik und Gastronomie und belebt das Stadtbild. Wer neugierig geworden ist, sollte sich Termine notieren und das Programm im Auditori im Blick behalten – und dabei lokale Cafés und Läden unterstützen, die die Tage vor und nach den Vorstellungen lebendig halten.
Ein vorsichtiger Blick nach vorn: Wenn Palma sich als zuverlässiger Spielort etabliert, könnten künftig noch mehr Produktionen dieser Größenordnung kommen. Für die Insel heißt das mehr Kulturangebote, für die Bewohnerinnen und Bewohner mehr Möglichkeiten, Theaterluft zu schnuppern. Und für alle, die Musik lieben: ein schönes Versprechen auf ein paar Abende, an denen die Stadt für ein paar Stunden ganz konzentriert zuhört.
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